Besonders Ältere von Arbeitslosigkeit betroffen
Das fehlende Wirtschaftswachstum wirkt sich weiterhin massiv auf Oberösterreichs Arbeitsmarkt aus: Zwar weist das Land ob der Enns laut gemeinsamer Presseaussendung von Landeshauptmann Josef Pühringer und Wirtschaftslandesrat Michael Strugl auch im November ein hohes Beschäftigungsniveau mit insgesamt 624.000 Personen auf, was einer Zunahme von 939 Beschäftigten entspricht (+ 31 Frauen und + 908 Männer).
Zugleich gibt es aber einen Anstieg der Arbeitslosen von + 9,4 % (+ 3.124 Arbeitslose) auf 36.335 vorgemerkte arbeitslose Personen. Die Arbeitslosenrate beträgt in Oberösterreich im November laut den vorläufigen Zahlen des Arbeitsmarktservices 5,5 %, das ist ein Anstieg um 0,4 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahresmonat, aber zugleich weiterhin die niedrigste Quote im Bundesländer-Vergleich. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Vorarlberg mit 6,8 % und Salzburg mit 7,0 %, der Bundesschnitt beträgt 8,7 %.
„Wichtigstes Ziel bleibt, arbeitslose Menschen möglichst rasch wieder in Beschäftigung zu bringen, weil die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt immer schwieriger wird, je länger die Arbeitslosigkeit der Betroffenen dauert. Dazu werden eine Reihe von Maßnahmen im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Oberösterreich gesetzt“, so Pühringer und Strugl unisono.
Plus 14,2 Prozent bei den über 50-Jährigen
Weiterhin hoch bleibt in Oberösterreich insbesondere auch die Arbeitslosigkeit bei den über 50-jährigen (+1.099 Personen bzw. +14,2 %): „Auch wenn Oberösterreich hier ebenso die niedrigste Quote aller Bundesländer aufweist, bleiben Ältere ein besonderer Schwerpunkt beim ‚Pakt für Arbeit und Qualifizierung‘. Außerdem sind ältere Arbeitnehmer auch eine wichtige Potentialgruppe beim Maßnahmenprogramm ‚Arbeitsplatz Oberösterreich 2020‘ zur Sicherung der erforderlichen Fachkräfte für Oberösterreichs Wirtschaft“, so Pühringer und Strugl.
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