HYPO OÖ: Jahresüberschuss 2015 stark gestiegen
OÖ. "Die HYPO Oberösterreich hat das Jahr 2015 mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen", sagt HYPO-Generaldirektor Andreas Mitterlehner. Der Jahresüberschuss vor Steuern stieg auf 31,02 Millionen Euro (2014: 5,50 Millionen Euro). Das ist das zweitbeste Ergebnis in der 125-jährigen Firmengeschichte. „Unser konservatives Geschäftsmodell mit österreichweit geringsten Kreditrisiken war einmal mehr der Garant für die nachhaltige Geschäftsentwicklung. Es macht deutlich, dass wir auch in einem herausfordernden Umfeld gut reüssieren können und zeigt, dass wir eine gesunde Bank sind“, betont HYPO-Generaldirektor Andreas Mitterlehner.
In den Jahren 2014 und 2015 seien für die bescheidmäßig auferlegten Belastungen aus dem HETA-Moratorium rund 36 Millionen Euro vorgesorgt und rückgestellt worden. „Es zeugt von Stärke und Stabilität, dass wir dennoch beide Geschäftsjahre erfolgreich abgeschlossen haben“, erläutert Andreas Mitterlehner.
Ausleihungen geringfügig gestiegen
Die Bilanzsumme reduzierte sich um fünf Prozent auf 8,93 Milliarden Euro (2014: 9,40 Milliarden Euro). Im Wesentlichen wurde dabei das Interbankengeschäft zurückgefahren. Im klassischen Kundengeschäft konnten allerdings über alle definierten Zielgruppen – Ärzte und Freie Berufe, Wohnbau, Kirche und Soziales, Öffentliche Institutionen sowie Privatkunden – gute Erfolge erzielt werden, so die HYPO. Bei den kirchlichen und sozialen Organisationen und den Privatkunden gab es erfreuliche Steigerungen, heißt es von der Bank.
Das Kredit- und Darlehensvolumen wurde über alle Geschäftsfelder hinweg um 0,6 Prozent auf 5,92 Milliarden Euro (2014: 5,89 Milliarden Euro) gesteigert. „Wir haben im Kreditgeschäft vor allem im gemeinnützigen und privaten Wohnbau stark zulegen können“, erläutert Generaldirektor Andreas Mitterlehner. Die Primäreinlagen und Emissionen in Höhe von 6,71 Milliarden Euro überdecken das bestehende Kreditvolumen.
Das harte Kernkapital der Bank (CET 1) belief sich zum 31.12.20015 auf 331 Millionen Euro. Die Kernkapitalquote stieg damit auf 11 Prozent (2014: 10,9 Prozent). Die anrechenbaren Eigenmittel der Bank betrugen zum 31.12.2015 407 Millionen Euro. Der Eigenmittelkoeffizient liegt bei 13,5 Prozent (2014: 13,4 Prozent) und damit über dem gesetzlichen Erfordernis von acht Prozent. Das ist eine Überdeckung von 164,9 Millionen Euro.
Für das Jahr 2016 rechnet HYPO-Generaldirektor Andreas Mitterlehner mit keinem nachhaltigem wirtschaftlichen Aufschwung und auch das Ende der Niedrigzinspolitik sei noch nicht in Sicht. "Trotzdem erwarten wir für 2016 wieder ein stabiles Ergebnis“, betont Andreas Mitterlehner.
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