Plus 5,6 Prozent bei Schäden
Die Oberösterreichische Versicherung hat kein leichtes Jahr hinter sich
OÖ. Die Chefs der Oberösterreichischen Versicherung, Generaldirektor Josef Stockinger und sein Stellvertreter Othmar Nagl, sind guten Mutes. "Trotz niedrigem Zinsniveau, weitgehend fehlender Index-#+anpassung und steigendem Wettbewerbsdruck setzten wir den erfolgreichen Kurs der letzten Jahre auch 2016 fort", zieht Stockinger Bilanz. Somit beläuft sich das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) des Versicherungsunternehmens auf 21 Millionen Euro. Im Vorjahr betrug das EGT 18,8 Millionen Euro. "Großbrände sorgten gemeinsam mit einer Vielzahl an lokalen Extremniederschlägen für einen Anstieg an Schadensleistungen um 5,6 Prozent", berichten die Chefs. Das gesamte Prämienvolumen ist bei der Oberösterreichischen derzeit rückläufig. Der Grund sind die Lebensversicherungen. "Die abreifenden Verträge können nicht durch neue ersetzt werden", sagt Nagl, der von einem Minus von fünf Prozent bei den Lebensversicherungen spricht. Dafür sei die Situation im Bereich der Schadens- und Unfallversicherungen positiv. Im kommenden Jahr will die Oberösterreichische Versicherung noch mehr als bisher auf persönliches Service und Beratung setzen. "Wir verschließen uns nicht gegenüber den Online-Services, aber unsere Strategie geht zu einem persönlichen Rundum-Servicenetz. Die Betreuung der 450.000 Kunden, davon 29.800 Neukunden, bleibt der stärkste Trumpf", erklärt Stockinger.
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