Expertentipps für Häuslbauer
Entscheidend für einen reibungslosen Hausbau sind verläßliche Partner auf der Baustelle. Die Anzahlung ist geleistet und dann wird die Baufirma pleite. Dieser hypothetische Fall ist der Albtraum jedes Häuslbauers und leider kein Einzelfall.
ÖSTERREICH. "Die Baubranche hat eine deutlich überdurchschnittliche Insolvenzneigung", bestätigt der Kreditschutzverband (KSV) gegenüber den Regionalmedien Austria (RMA). Die RMA hat sich bei Experten umgehört, wie Bauherren das Risiko niedrig halten können.
Baufirma vorher überprüfen
Der Bausachverständige Günther Nussbaum empfiehlt, die Existenz sowie die wirtschaftliche Situation der in Frage kommenden Firma zu überprüfen. Gewerbeschein und Firmenbuchauszug können bei der Wirtschaftskammer eingesehen werden. Auskunft über die Bonität geben Wirtschaftsauskunfteien wie Creditreform oder der KSV. Die Rechtsexpertin des Vereins für Konsumenteninformation, Laura Ruschitzka, rät zu einem Gespräch mit anderen Bauherren, für die die Firma tätig war.
Lohn nach Baufortschritt
Sind Verbesserungen in der Bauphase nötig, ist es gut, wenn der Bauherr ein Druckmittel in der Hand hat. Ruschitzka empfiehlt deshalb bei Vertragsabschluss einen Haftrücklass zu vereinbaren, der in der Regel drei Prozent der Auftragssumme beträgt. Alternativ kann eine Bankgarantie vereinbart werden. Ein weiteres Druckmittel hat der Bauherr, wenn die Bezahlung entsprechend dem Baufortschritt erfolgt, statt von vornherein den gesamten Werklohn auszubezahlen.
Versicherung der Bauphase
Um sich vor unvorhersehbaren Ereignissen in der Bauphase zu schützen, ist der Abschluss einer Bauleistungsversicherung empfehlenswert.
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