Leiden Sie unter Verstopfung?
15% der europäischen Bevölkerung haben Probleme mit Verstopfung. Von Verstopfung oder Obstipation spricht man bei weniger als drei Stuhlgängen pro Woche. Die Ursachen sind unterschiedlich und sollten bei längeren Beschwerden jedenfalls abgeklärt werden.
Frauen sind aufgrund der weiblichen Geschlechtshormone häufiger von einer trägen Verdauung betroffen, vor allem Schwangere gelten als typische Verstopfungspatientinnen. Neben Hormonen tragen eine geringe Flüssigkeitszufuhr sowie eine ballaststoffarme Ernährung zur Obstipation bei.
Richtige Selbsthilfe
Plagt Sie unangenehme Verstopfung, können Sie selbst versuchen, die Verdauung wieder in Schwung zu bringen. Trinken Sie viel Wasser oder ungesüßte Tees und greifen Sie zu ballaststoffreichen Lebensmitteln wie echtem Vollkornbrot, Datteln, Pflaumen oder Vollkornreis. Vermeiden Sie außerdem Schokolade, Weißbrot, weißen Reis oder schwarzen Tee. All diese Lebensmittel haben eine verstopfende Wirkung. Zusätzlich können sanfte Bauchmassagen in kreisenden Bewegungen Richtung Uhrzeigersinn helfen.
Abführmittel sollten nur in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden, die dauerhafte Einnahme solcher Medikamenten kann dem Darm Schaden zufügen und langfristig die Verstopfung sogar verschlimmern. Versuchen Sie als Erstmaßnahme besser Hausmittel wie Flohsamen, Basilikum oder Aloe Vera. Vielen erleichtert auch ein Glas Milch den Gang zur Toilette. Aber Vorsicht: Leiden Kinder unter Verstopfung sollte alsbald der Kinderarzt aufgesucht und von Hausmitteln abgesehen werden.
Verstopfung als zusätzliches Symptom
Häufig ist ein träger Darm Begleitsymptom einer anderen Erkrankung. Zu diesen Krankheiteten zählen Depressionen, Schilddrüsenerkrankungen, verschiedene Krebserkrankungen, Multiple Sklerose oder die Einnahme bestimmter Medikamente. In diesen Fällen muss die Grunderkrankung behandelt werden. Prinzipiell gilt: Bei regelmäßiger Verstopfung - also weniger als drei Stuhlgängen pro Woche - sollte zur Abklärung ein Arzt aufgesucht werden.
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