Senioren: Beweglich werden, mobil bleiben
Muskeln machen uns mobil, daher sollten sich ältere Menschen möglichst viel bewegen - inbesondere nach langer Bettlägrigkeit oder einem langen Spitalsaufenthalt.
Denn wenn im Alter die Kraft ausgeht, kann das schlimme Folgen haben. Es kommt zu Stürzen, die Beweglichkeit ist stark eingeschränkt. Oft wird Pflege nötig.
Die Muskelmasse nimmt ab
Ab etwa 50 Jahren nehmen Muskelmasse und -kraft um zwei Prozent pro Jahr ab, ab 70 Jahren reduziert sich die Muskelkraft jährlich um etwa drei Prozent. „Wer kaum Bewegung macht, verliert an Muskelmasse. Die Wahrscheinlichkeit für Gebrechlichkeit steigt“, betont Prim. Dr. Klaus Hohenstein, Ärztlicher Direktor des Wiener Pflegewohnhauses Baumgarten. „Gegen diese Hindernisse lässt sich leicht etwas tun: mit einfachen Mitteln wie gezielter eiweißreicher Ernährung und angepasstem Krafttraining.“ Etwa mit einem speziellem Gymnastikband (Thera-Band) und Spaziergängen. Auch wer dazu einen Stock oder Rollator benötigt, sollte jeden Tag seine Besorgungen möglichst zu Fuß machen, um die Muskeln zu stärken.
Auch zuhause mobil
Wer nicht mehr aus dem Haus kommt aber in den eigenen 4 Wänden noch mobil ist, sollte sich möglichst viel in den Wohnräumen bewegen ev. auch mit einer Gehhilfe. Wichtig ist es Stolperfallen wie Teppiche, Gegenstände unter Kniehöhe oder auch Schwellen zu entfernen. Bei vorhandenen Treppen können Lifte mithelfen die Mobilität in den verschiedenen Stockwerken zu erhöhen.
Test: Neigen Sie zu Gebrechlichkeit?
Machen Ihnen oder Ihrem Angehörigen mindestens drei der folgenden Beschwerden zu schaffen?
• Muskelschwäche
• Körperliche, geistige oder seelische Erschöpfung
• Ungewollter Gewichts- oder Appetitverlust
• Verminderte Ausdauer
• Unsicherheit und Sturzneigung
• Nachlassende geistige Fähigkeiten
• Nachlassende Fähigkeit zur Problemlösung
Wenn Sie mehr als 3 Beschwerden mit "ja" beantworten, dann könnte das auf Gebrechlichkeit hindeuten. Sprechen Sie mit einem Arzt darüber.
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