Osterputz: Was passiert eigentlich mit unserem Mist?

Was geschieht mit meinem Hausmüll, wenn ihn die Müllabfuhr weggebracht hat?

Die getrennt gesammelten Altstoffe (wie Metalle, Papier, Kunststoffe, biogene Abfälle), also verwertbare Abfälle, werden vornehmlich einer stofflichen Verwertung (Recycling, Kompostierung) zugeführt und auf diese Weise Primärrohstoffe eingespart. Der Restmüll wird entweder einer Verbrennung oder einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlung unterzogen.

Geschieht Mülltrennung wirklich? Und wo passiert das?

Die Mülltrennung erfolgt in weiten Bereichen bereits durch den Abfallerzeuger im Betrieb bzw. den Konsumenten im Haushaltsbereich oder bei der kommunalen Sammelstelle. Darüber hinaus verfügt Österreich über rund 180 Sortieranlagen, die entsprechende Abfälle aus vermischten Fraktionen gewinnen.

Welcher Müll wird verbrannt?

Grundsätzlich werden stofflich nicht verwertbare Abfälle, die über einen entsprechenden Heizwert verfügen, einer thermischen Behandlung unterzogen, wobei in Österreich die entstehende Energie genutzt wird. Auf diese Weise können Primärbrennstoffe ersetzt werden. Weiters können auch gewisse gefährliche Abfälle nur durch die thermische Behandlung schadlos beseitigt werden.

Welcher Müll wird nicht verbrannt – und was passiert damit?

In bestimmten Regionen wird Restmüll einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlung zugeführt, wobei einerseits im Restmüll noch verbliebene verwertbare Stoffe (Metalle und Kunststoffe) aussortiert werden. Zum Großteil wird eine heizwertreiche Fraktion aussortiert und einer thermischen Verwertung zugeführt. Der Rest wird einer biologischen Behandlung unterzogen und im Anschluss deponiert.

Was ist eigentlich Giftmüll – und was passiert damit?

Gefährliche Abfälle sind Abfälle, die gefahrenrelevante Eigenschaften (wie z.B. brandfördernd, entzündlich, reizend, giftig) aufweisen, und sind durch die Abfallverzeichnisverordnung festgelegt. Die Abfallbehandlung variiert je nach Abfallart und reicht von der biologische Behandlung über die Verbrennung bis hin zur Deponierung.

In Österreich hat jedes Bundesland sein eigenes Abfallwirtschaftsgesetz. Warum ist das so?

In der Bundesverfassung ist die Aufteilung der abfallwirtschaftlichen Kompetenzen zwischen Bund und Ländern festgeschrieben und in den Landesabfallwirtschaftsgesetzen sind u.a. Vorschriften bezüglich Müllgebühren, der Einrichtung von Abfallverbänden und zur Abfallsammlung enthalten. Durch die Landesabfallwirtschaftsgesetze kann den regionalen Gegebenheiten auch entsprochen werden.

Was steht in dem Abfallwirtschaftsgesetz eigentlich drinnen?

Das Abfallwirtschaftsgesetz legt u. a. die Anforderungen an die Vermeidung, Sammlung und Behandlung der Abfälle fest. Es sind Bestimmungen bezüglich Abfallbesitzer, Abfallsammler und –behandler, Sammel- und Verwertungssysteme, hinsichtlich grenzüberschreitender Verbringung und auch für Behandlungsanlagen enthalten.

Wie viel Müll fällt in Österreich eigentlich pro Jahr an - und wie verteilt er sich?

Derzeit fallen jährlich insgesamt rund 55 Millionen Tonnen an Abfällen an:

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