Tesla Model S: "Und der Porsche verstaubt jetzt in der Garage"

Tesla Model S: Die fast fünf Meter lange, fünftürige Luxus-Limousine startet bei 76.600 Euro. P90D: ab 127.000 Euro. | Foto: Fotos: Tesla/James Lipman
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  • Tesla Model S: Die fast fünf Meter lange, fünftürige Luxus-Limousine startet bei 76.600 Euro. P90D: ab 127.000 Euro.
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Ö. Reichweite und Drehmoment – hier treffen sich beim Thema E-Mobilität Ressentiment und Begeisterung. Normalerweise. Ein Drehmoment, das ab sofort anliegt, macht selbst bei geringerer PS-Stärke was her. So wie neulich mit dem 420-PS-Mustang an der Ampel neben dem BMW i3. Die Oma hinterm Steuer des Elektro-Bayern schickte mir zum Abschied ein mildes Lächeln – über ihren Rückspiegel, in dem sie mich und meine träge Ponyherde noch kurz sah. Aber alltagstauglich? Das sind die Stromer halt, naja, noch nicht so wirklich. Normalerweise.
Tesla ist anders. Das Model S schafft 450 Kilometer – realistisch. Und lädt dann an der Tesla-Ladestation zackig auf.

Alle völlig angefixt
Die Wartezeit beim Tank-, ähm, Supercharge-Stopp ist lang genug, um den Herrn neben uns erzählen zu lassen: Baumeister ist er. Seit anderthalb Jahren mit seinem schwarzen Tesla Model S unterwegs. „Die Sportautos verstauben jetzt in der Garage“, grinst er. Auch er hatte Bedenken. Nicht, weil er seinen Tesla gleich bestellt hat, nachdem er einmal mit einem Kumpel eine Runde gedreht hatte, auf dem Beifahrersitz, also ohne ihn je selbst gefahren zu haben. Die Reichweite war’s. Dass er jetzt tagaus, tagein mit seinem Tesla fährt – und er ist beruflich viel am Weg, auch über weite Strecken –, damit hatte er nicht gerechnet. Dass sich das „einfach geile“ Drehmoment mit nachhaltiger Mobilität verbindet, auch das begeistert den Sportfahrer mit Ökogewissen. Beim Model 3 ist er auf der Bestell-Liste Nummer 648. Innerhalb der ersten 24 Stunden sollen es ihm 115.000 gleichgetan und das zukünftige E-Mobil bestellt haben, noch bevor letzte Design-Schliffe abgesegnet waren.

Leistungsstarker Öko-Luxus
Unser facegeliftetes Model S in Top-Ausführung P90D leistet 469 PS und 967 Newtonmeter. Im Sportmodus. Im energieraubenden „Von Sinnen“-Modus: batteriebegrenzte 539 PS. Ratzfatz ist das Model S in 3,2 bzw. 3,0 Sekunden auf 100. Unsere Topversion Performance mit serienmäßigem Dual Motor Allradantrieb mit einem Motor an der Vorder- und einem an der Hinterachse schafft es laut Tesla in 2,7 Sekunden. Topspeed: abgeregelte 250 km/h. Die familientaugliche Limousine bietet auch im Fond luxuriöse Bein- und Kopffreiheit. Stellt zudem Laderaum von 894 Litern parat. Über XXL-Monitor wird in „Was-du-siehst-ist-was-du-kriegst“-Manier quasi alles, von Streckenplanung inklusive Tank-, ähm, Supercharge-Stopps bis zu Fahrassistenzsystemen mit Autopilot angeboten.

Hände aufs Lenkrad
Via 17-Zoll-Monitor-Kommandozentrale lassen wir auf der Autobahn den Autopilot walten. Hält die Spur. Lenkt. Überholt. Vom Fahrer braucht es nur ein Tippen auf den Tempomat, um den Autopilot zu aktivieren. Ein Tippen auf den Blinker, um den Spurwechsel anzustoßen. Den Rest: erledigt das Model S au-to-nom. "Lenkrad festhalten", lautet der Befehl des Wagens an den Fahrer. Und dem sollte auch Folge geleistet werden. Beim Zurückschieben knarzt unser Luxus-Tester ab 76.600 Euro. Wird ignoriert. So begeistert wie wir sind!

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