Kommunale Sommergespräche und ländliche Regionen: Ein Blick über die Grenzen
Mit den Eröffnungsvorträgen der Kommunalen Sommergespräche 2015 von Harry Brunnet, Vizepräsident des Baden-Württembergischen Gemeindetags, und der österreichischen Europaabgeordneten Elisabeth Köstinger, bekamen die anwesenden Bürgermeisterinnen, Bürgermeister und Gemeindemandatare erste Impulse.
BAD AUSSEE. Die größten Herausforderungen in der Zukunft ländlicher Räume sieht die Europaabgeordnete Elisabeth Köstinger in der demografischen Entwicklung, der Eindämmung des Flächenverbrauchs und der Abwanderung. „Diese Probleme sind in vielen ländlichen Regionen Europas zu beobachten.“
Wenn Pensionisten ehrenamtlich arbeiten
Und was wären Lösungsansätze? Mit gesteigertem freiwilligem Engagement reagierte Schottland auf die mehr als ein Drittel über 65-Jährigen. „Dort arbeiten Pensionisten jetzt ehrenamtlich in der Kinderbetreuung. Dadurch wurde den Müttern die Erwerbsarbeit erleichtert. In weiterer Konsequenz wurden wieder mehr Kinder geboren", berichtet Köstinger.
Der ländliche Raum braucht starke Unternehmen
Für Harry Brunnet ist es wichtig, dass starke Unternehmen im ländlichen Raum vorhanden sind. Hugo Boss hat zum Beispiel seine Zentrale in Metzingen am Rande der Schwäbischen Alp. Der Würth-Konzern sitzt in Hohenlohe, im Nordosten Baden-Württembergs. Der Schlüssel zu diesen erfolgreichen Standorten liege natürlich in einer gut funktionierenden Infrastruktur, so Brunnet.
In Baden-Württemberg gibt es übrigens mehr als 160.000 Unternehmen im ländlichen Raum, die gut eine Million sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer beschäftigen. Das sind immerhin 28 Prozent aller Beschäftigten im Bundesland.
Weitere Details lesen Sie auf der Website des Gemeindebundes.
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