Ferialjob: Lebenslauf ohne Berufserfahrung
In den Ferien machen viele Schüler erste Schritte in der Arbeitswelt. Doch wie sieht ein Lebenslauf für den ersten Job im Leben überhaupt aus? Wir haben uns bei jemandem, der es wissen muss, erkundigt.
ÖSTERREICH. Mit 15 Jahren und der Vollendung des neunten Schuljahres endet die Schulpflicht. Doch die Wenigsten wissen in diesem Alter, was ihre Berufung ist. Eine gute Gelegenheit, in die Arbeitswelt hineinzuschnuppern und zu sehen, in welche Richtung es später gehen soll, bieten Praktika, Ferialjobs oder Volontariate.
Bewerbung ist die Eintrittskarte
Laut Arbeiterkammer jobben jedes Jahr 100.000 Schüler in den Ferien. Das macht sich gut im Lebenslauf und im Geldbörserl. Doch auch bei Ferialjobs kann der Andrang groß sein. Um sich durchzusetzen, gilt es, den Arbeitgeber zunächst mit der Bewerbung zu überzeugen. Doch was schreibt jemand, der vorher noch nie gearbeitet hat, in den Lebenslauf? Die Regionalmedien Austria haben bei Manfred Datzinger vom AMS-Berufsinfozentrum Wien nachgefragt, was bei einer Bewerbung wichtig ist.
"Bitte keine Selfies"
Eine Bewerbung besteht aus Anschreiben, Lebenslauf mit Foto und Anlagen, die Zeugniskopien enthalten. "Manche Jugendliche machen den Fehler, Selfies oder Partyfotos zu senden", weiß Datzinger. Auch eine seriöse E-Mail-Adresse aus Vor- und Nachnamen mache sich besser als eine mit Spaßnamen. Auf die persönlichen Daten folgt im Lebenslauf die Schulbildung, beginnend mit dem aktuellen Stand.
Hobbys und Interessen zählen
Wer keine Berufserfahrung hat, gibt beim Punkt Interessen Hobbys an, die auf Teamfähigkeit (etwa ein Mannschaftssport) oder Verantwortungsbewusstsein schließen lassen. Datzinger rät, selbstbewusst zu formulieren ("ich freue mich" statt "ich würde mich freuen"). Unbedingt zu vermeiden sind Massenaussendungen. "Jede Bewerbung sollte individuell an die Stelle angepasst werden", sagt Datzinger.
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