"Lehrer – der schönste Beruf, den es gibt"
Wenige Berufe stehen derart im Rampenlicht und somit unter öffentlichem Druck wie der des Lehrers.
ÖSTERREICH. Zum Lehrer hat fast jeder eine Meinung und nicht selten offenbart diese wenig Wertschätzung für diesen Berufsstand, dem die Gesellschaft immerhin "das Wertvollste" – unsere Kinder – anvertraut. Dennoch ist die Zahl der Lehrer in ganz Österreich laut Statistik Austria seit 1991 von 113.000 auf rund 126.000 im Schuljahr 2014/15 angestiegen.
Elternaufgaben übernehmen
Die frisch gebackene Lehrerin Regina Steiner ist seit diesem Schuljahr Begleitlehrerin an der Volksschule in der Herzmanovsky-Orlando-Gasse in Wien Floridsdorf. "In der Volksschule werden viele Grundlagen, sehr stark auch beim Sozialverhalten, gelegt", schildert Steiner im Gespräch mit meinbezirk.at ihre ersten Erfahrungen. Das bestätigt die Feststellung von Lehrergewerkschafter Paul Kimberger, laut dem sich die Rolle des Lehrers in den vergangenen 15 Jahren stark verändert hat. "Vor 30 Jahren waren Lehrer Wissensvermittler. Heute müssen sie oft Erziehungsaufgaben der Eltern übernehmen, die das Sozialverhalten betreffen", sagt Kimberger zu meinbezirk.at.
Ein besonderer Beruf
Trotz der vielen Herausforderungen ist "der Beruf noch immer einer der schönsten, den es gibt", so Kimberger. Auch wenn es manchmal schwierig und herausfordernd sei, bekomme man laut Steiner viel von den Kindern zurück, wenn man ihnen wertschätzend entgegenkomme. "Das gibt mir Kraft und ist das Besondere an dem Beruf", so die 24-Jährige.
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