Logistik: Besser als ihr verstaubter Ruf
Ist von Logistik die Rede, denken Nichteingeweihte an Lkw-Fahrer und Lagerarbeiter. Doch die Branche umfasst heute viel mehr als Transport und Lagerarbeit.
ÖSTERREICH.Die Globalisierung hat die Logistik zu einer komplexen Aufgabe mit einer vielfältigen Jobpalette gemacht. Doch die Branche leidet an einem schlechten Ruf, wird eher mit schmutziger Arbeit assoziiert. "Es hat sich wenig herumgesprochen, dass es hier hochwertige Jobs mit guten Karrieremöglichkeiten gibt", sagt Helmut Zsifkovits, Lehrstuhlleiter für Industrielogistik an der Montanuniversität Leoben, zu meinbezirk.at.
Mehr, als nur Warentransport
Als Logistik wird der Materialfluss von Rohstoffen bis hin zu fertigen Produkten bezeichnet. Neben dem klassischen Bereich Transport, der nach wie vor dominiert, gehören Lagerwirtschaft, Steuerung innerbetrieblicher Logistik, Verpackung, Rückführung und Entsorgung zur Logistik. Weil Warenströme globaler und komplexer geworden sind, hat die IT eine bedeutende Rolle eingenommen. Die Nachfrage nach IT-Kräften und IT-Kenntnissen sei daher sehr hoch, so Zsifkovits.
IT-Kenntnisse stark nachgefragt
Einen Mangel an IT-Kräften bestätigt die Logistikfirma cargo-partner mit Hauptsitz in Fischamend auf Anfrage von meinbezirk.at. Die Digitalisierung gefährdet dabei klassische Jobs wie den des Lagerarbeiters. Im Gegenzug entstehen neue Jobprofile, die aber höhere Qualifikationen erfordern. "Wer mit IT-Systemen umgehen, sie weiterentwickeln oder auch programmieren kann, der hat in Zukunft gute Chancen", ist Zsifkovits überzeugt.
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