Österreichische Lotterien: Täglich eine Million Euro an den Fiskus

Vorstandsdirektorin Bettina Glatz-Kremsner (links) mit Generaldirektor Karl Stoss und Direktorin der Nationalbibliothek Johanna Rachinger bei der Übergabe des Originalpatents aus dem Jahre 1751. | Foto: Österreichische Lotterien
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  • Vorstandsdirektorin Bettina Glatz-Kremsner (links) mit Generaldirektor Karl Stoss und Direktorin der Nationalbibliothek Johanna Rachinger bei der Übergabe des Originalpatents aus dem Jahre 1751.
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ÖSTERREICH. Die Österreichischen Lotterien feiern ihr 30-jähriges Jubiläum mit einer Reihe an beeindruckenden Zahlen: 50 Milliarden Euro Umsatz, 31 Milliarden Euro an Gewinnausschüttungen und 2,4 Milliarden Euro an Provisionen für Vertriebspartner, den österreichweit 5.000 Trafiken.

Größter Gewinner: Das Finanzamt

Was die Gewinner betriff, so erzielte in den vergangenen 30 Jahren ein Wiener 2015 den höchsten Solosechser nach Fünffachjackpot mit 9.643.152 Euro. Der größte Einzelgewinner ist aber das Finanzministerium: 10,6 Milliarden Euro an Steuern und Abgaben leisteten die Österreichischen Lotterien. "Durchgerechnet auf die 30 Jahre haben wir also täglich 967.400 Euro abgeliefert, in den Spitzenjahren 2014 und 2015 waren es sogar 1,27 Millionen Euro pro Tag", sagte Vorstandsdirektorin Bettina Glatz-Kremsner. Seit 1986 machten die Lotterien 925 Spielteilnehmer zu Millionären. Die Wahrscheinlichkeit auf einen Sechser im Lotto steht 1 zu 8 Millionen.

Wichtiger Sponsor und Sportförderer

Das Unternehmen unterstützt auch zahlreiche Projekte und Institutionen von allgemeinem Interesse. Darunter etwa die Kinderhilfe, Licht ins Dunkel oder WWF. "Kumuliert sind in den 30 Jahren insgesamt 185 Millionen Euro für den guten Zweck geflossen", sagte Glatz-Kremsner. Darüber hinaus sind die Österreichischen Lotterien aufgrund der gesetzlich verankerten Sportförderung der wichtigste Financier im heimischen Sport.

Gabe an die Nationalbibliothek

Das Jubiläum wird auch von einem historischen Artefakt, das noch viel weiter in die Vergangenheit zurückreicht, begleitet: Das Originalpatent zur Einführung von Zahlenlotto in Österreich, das Erzherzogin Maria Theresia 1751 an den Grafen Ottavio di Cataldi übertrug. Im Rahmen der Pressekonferenz wurde dieses wertvolle Originaldokument feierlich an Nationalbibliotheksdirektorin Johanna Rachinger übergeben. Das Dokument soll nächstes Jahr im Rahmen der Feierlichkeiten für den 300. Geburtstag von Maria Theresia der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, wie Rachinger versprach.

Vorstandsdirektorin Bettina Glatz-Kremsner (links) mit Generaldirektor Karl Stoss und Direktorin der Nationalbibliothek Johanna Rachinger bei der Übergabe des Originalpatents aus dem Jahre 1751. | Foto: Österreichische Lotterien
Generaldirektor Karl Stoss und Vorstandsdirektorin Bettina Glatz-Kremsner. | Foto: Österreichische Lotterien

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