Lehrer, Verkäufer und Pfleger haben das größte Gesundheitsrisiko
Zeitdruck ist an österreichischen Arbeitsplätzen der zweithäufigste Faktor, der krank macht. Die Regionalmedien Austria haben die Expertin Gundi Vater gefragt, was man gegen den Stress tun kann.
ÖSTERREICH. Das größte Gesundheitsrisiko haben Arbeitnehmer im Gesundheitsbereich und Handel sowie Lehrer. Das ergab eine EU-Studie, an der über 1.500 österreichische Unternehmen teilnahmen. Der Umgang mit Patienten, schwierigen Kunden oder Schülern ist demnach mit 59 Prozent Risikofaktor Nummer eins.
Körperliche Belastungen nehmen ab
Während Arbeitsunfälle und körperliche Belastungen am Arbeitsplatz zurückgingen, würden psychische Belastungen laut Hubert Eichmann, Wissenschafter am Forschungsinstitut FORBA, zunehmen. Dies liege am Strukturwandel, der zu einer von Dienstleistungs- und Wissensarbeit geprägten Arbeitswelt führe, so Eichmann. Hier spielt Zeitdruck, welcher der EU-Studie zufolge das zweitgrößte Gesundheitsrisiko in Österreichs Arbeitswelt darstelle, eine große Rolle.
Tipps gegen Stress
Stress kann man zunächst eigenständig begegnen. Unternehmenscoach Gundi Vater rät: "Häufiger am Tag bewusst atmen, kurz aufstehen und sich bewegen, dehnen, Schultern kreisen und fallenlassen, Position ändern." Hilft das alles nicht, empfiehlt Vater, sich an die Vorgesetzten zu wenden, um über eine mögliche Veränderung der Arbeitsaufgaben oder der Art der Bearbeitung zu sprechen.
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