Sportwirtschaft sorgt für Arbeitsplätze

ÖSTERREICH. Sport hält nicht nur fit und ist gesund, sondern sorgt auch für knapp 334.000 Arbeitsplätze im Land. Das entspricht fast acht Prozent aller Beschäftigten in Österreich. Mit positivem Trend, sagt die Volkswirtin Anna Kleissner vom Institut für Sportökonomie (SpEA) im Gespräch mit den Regionalmedien Austria.

Turnstunde und Sporttourismus

Dass der Bedarf an Sportfachkräften in Zukunft steigen wird, sei auf drei Faktoren zurückzuführen, so Kleissner. Erstens auf das Gesundheitswesen, das immer stärker auf Prävention durch Bewegung setze. "Dazu gehört beispielsweise die tägliche Turnstunde, die zwar beschlossen, aber noch nicht flächendeckend umgesetzt ist. Der Bedarf an Sportlehrern wird hier sicher noch steigen", sagt Kleissner. Zweitens führe die Entwicklung der Sportvereine, die zunehmend Probleme damit hätten ihre Arbeit allein durch das Ehrenamt abzudecken, zu einer stärkeren Professionalisierung. Als dritten Faktor führt Kleissner den Sporttourismus an. "Hier besteht noch viel Potenzial, da sich Österreich erst am Anfang der Entwicklung befindet", so die Volkswirtin. "Weil Sport eher beschäftigungsintensiv ist, kann man ihn als Jobmotor bezeichnen", meint Kleissner.

Wintersport bringt hat Löwenanteil

Die direkte und indirekte Bruttowertschöpfung von Sport betrug 2013 über 17 Milliarden Euro, was sechs Prozent des gesamten Bruttoinlandsprodukts entspricht. Den größten Anteil an der direkten Bruttowertschöpfung durch Sport im weiteren Sinn hat der Tourismussektor, gefolgt von Einzelhandel und Unterricht. Das zeigt laut SpEA, dass Wintersporttourismus einen beachtlichen Anteil der sportbezogenen Wertschöpfung ausmacht.

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