WOCHE-Interview sorgt für Empörung bei FPÖ

Armin Sippel (FPÖ) greift Martina Schröck (SPÖ) massiv an. | Foto: Fischer/Stadt Graz
  • Armin Sippel (FPÖ) greift Martina Schröck (SPÖ) massiv an.
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  • hochgeladen von Roland Reischl

Es war ein an sich harmloser Satz von Elke Mori, Gleichbehandlungsbeauftragte der Stadt Graz, im WOCHE-Interview in der letzten Ausgabe: Seit sie dabei sei (November 2015) hätte es keinen Fall von Diskriminierung gegeben, meinte sie. Damit hat sie sich – und ihre laut FPÖ politisch zuständige Referentin Martina Schröck – den Zorn der Grazer Freiheitlichen zugezogen. Keinesfalls wolle man Kompetenz und Integrität der Gleichbehandlungsbeauftragten in Frage stellen. Jedoch müsse die Frage erlaubt sein, warum Fälle, wie jener im Bad zur Sonne, wo (angeblich) Frauen durch Asylwerber belästigt wurden, nicht von dieser Gleichbehandlungsstelle bearbeitet würden.
FP-Klubobmann Armin Sippel vermutet politische Einflussnahme durch Schröck: „Anders ist es nicht zu erklären, dass die Gleichbehandlungsbeauftragte seit November 2015 mit keinem einzigen Diskriminierungsfall konfrontiert wurde, sich aber nahezu wöchentlich Menschen im FPÖ-Gemeinderatsklub melden und von Belästigungen durch Asylwerber berichten." Sippel weiter: "Offenbar hat Schröck ihren Beamten zu verstehen gegeben, dass solche Fälle nicht veröffentlicht oder bearbeitet werden sollen." Die FPÖ will in der nächsten Gemeinderatssitzung eine Initiative einbringen, die Martina Schröck auffordern soll, dafür Sorge zu tragen, dass auch Diskriminierung durch Aslywerber von der Gleichbehandlungsstelle bearbeitet wird.
Schröck sieht dem gelassen entgegen: "Die Gleichbehandlungsbeauftragte ist politisch weisungsfrei und dem Magistratsdirektor unterstellt."

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