Das obere Management bleibt männlich
AK-Studie zeigt: Jedes vierte Unternehmen hat keine Frau in der Führung
In der Ausbildung, in der Qualifikation herrscht längst Gleichstand – im "echten Leben" allerdings nicht: Auch 2016 bleiben die obersten Führungsgremien in Österreich unverändert männerdominiert.
Das zeigt die AK-Untersuchung „Frauen.Management.Report.2016“, der die umsatzstärksten und börsennotierten Unternehmen in Österreich jedes Jahr genauer unter die Lupe nimmt. Obwohl Frauen bestens ausgebildet sind und zum Beispiel im Abschluss eines Wirtschaftsstudiums ihre Kollegen längst überholt haben, kommt jedes vierte Unternehmen sowohl in der Geschäftsführung als auch im Aufsichtsrat ohne Frauen aus. Im Jahr 2006 waren 3,7 Prozent der GeschäftsführerInnen weiblich, zehn Jahre später sind es 7,2 Prozent – ein Anstieg um marginale 3,5 Prozentpunkte. Im Aufsichtsrat liegt der Frauenanteil höher und zwar bei 17,7 Prozent, ein Zuwachs um zehn Prozent im Vergleich zu 2006. Klare Worte von AK-Präsident Josef Pesserl: „Dieses Thema werden wir zukünftig noch viel stärker öffentlich machen. Die Menschen müssen von dieser Ungleichbehandlung erfahren, nur so wird sich etwas verändern“.
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