Gesundheitsberufe: neue Chancen in der Ausbildung

"Es ist ein Beruf mit Zukunft", meint Christopher Drexler zu den Pflegeberufen. | Foto: Prontolux
  • "Es ist ein Beruf mit Zukunft", meint Christopher Drexler zu den Pflegeberufen.
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"Landauf, landab habe ich mit vielen Menschen in Pflegeberufen Gespräche geführt, die Rückmeldungen sind immer wieder beeindruckend", ist Gesundheitslandesrat Christopher Drexler angetan von den Leistungen in diesem Bereich. Denn: "Es ist für viele ein erfüllender Beruf, wie sie sagen, dieser Dienst an den Menschen."

Neue Ausbildungsmöglichkeiten

Um neben der emotionalen auch die fachliche Komponente abzusichern, wurde auch die Ausbildungform in diesem Bereich adaptiert: Durch die Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetz steht diese nun auf drei Säulen: Neben dem gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege (an der FH als Bachelorstudium) und der Pflegeassistenz (bis September 2016: Pflegehilfe) steht vor allem die Pflegefachassistenz im Mittelpunkt der Reform. Die Grundausbildung dafür dauert zwei Jahre (3.200 Stunden), während dieser Zeit sind die Auszubildenden vollversichert und erhalten ein monatliches Taschengeld. Die Jobaussichten dürfen durchwegs als rosig bezeichnet werden: "Wir werden sowohl in den steirischen Spitälern wie auch in der Pflege – verschärft durch den neuen Personalschlüssel – mehr Mitarbeiter brauchen", bestätigt Drexler. Und auch die demographische Entwicklung, die immer älter werdende Bevölkerung, trägt ihren Teil bei, um hier von einem Wachstumsmarkt sprechen zu können.

Quer über die Steiermark verteilt

Die Gesundheits- und Krankenpflegeschulen sind übrigens auch geographisch gut über die Steiermark verteilt: Absolvieren kann man diese in Graz, Leoben, Frohnleiten, Bad Radkersburg und auf der Stolzalpe. Ebenfalls wichtig: Die Ausbildung ist durchlässig, man kann sich von der Pflegeassistenz zur Pflegefachasssistenz weiterbilden und kann von dort aus (mit Matura oder Studienberechtigung) auch den FH-Lehrgang durchlaufen. "Ein durchaus attraktives Modell, ich hoffe, dass sich viele junge Menschen für diesen verantwortungsvollen Beruf entscheiden", so Drexler abschließend.

Die Infos:

Ausbildungen:
Pflegeassistenz (PA)
1 Jahr (1600 Stunden), entspricht der bisherigen Pflegehilfe
Pflegefachassistenz (PFA)  
2 Jahre (3200 Stunden), neuer Beruf und inkludiert die PA
Gehobener Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege
3 Jahre (4600 Stunden), inkludiert die PFA und PA  
Die einzelnen Ausbildungen können auch aufbauend absolviert werden.

Zugangsvoraussetzungen zur Grundausbildung Pflegefachassistenz
• Diese Ausbildung muss die berufliche Erstausbildung sein
• Lebensalter von mindestens 17 Jahren
• gesundheitliche Eignung
• Vertrauenswürdigkeit
• erfolgreiche Absolvierung der allgemeinen Schulpflicht
• Aufnahmegespräch und Aufnahmetest

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