ÖGB-Schachner: Arbeitszeitverkürzung und Wertschöpfungsabgabe jetzt!
Um der Technologisierung der Arbeitswelt zu begegnen, macht sich der ÖGB Steiermark für kürzere Arbeitszeiten stark.
Im Aufwind leicht steigender Mitgliederzahlen (plus 0,2 Prozent im letzten Jahr) will sich der Gewerkschaftsbund verstärkt mit den Herausforderungen der Arbeitswelt auseinandersetzen und dies in den kommenden Jahren – sowohl in der Steiermark als auch auf Bundesebene – thematisieren.
Weniger Arbeitszeit, weniger Arbeitslose
Die voranschreitende Technologisierung der Arbeitswelt sieht ÖGB-Chef Horst Schachner zunehmend als Bedrohung: "Wir haben jetzt schon so viele Arbeitslose. Was ist dann erst die Entwicklung, wenn immer mehr Arbeitsschritte von Robotern erledigt werden?" Schachner plädiert daher so rasch wie möglich für eine Arbeitszeitverkürzung: "Würden wir in Österreich die Arbeitszeit um ein Achtel reduzieren, gäbe es keinen Arbeitslosen mehr", glaubt der oberste steirische Gewerkschafter. Auch eine Wertschöpfungsabgabe ist aus Sicht des ÖGB ein Muss, um den sozialen Frieden zu bewahren.
Neue Regionalstruktur
Daneben hat der ÖGB Steiermark auch seine Regionalstruktur an die "neue" politische Landkarte angepasst: So gibt es künftig nach dem Vorbild der Großregionen acht steirische Gewerkschafts-Regionen. Diese sind Obersteiermark Nord, Obersteiermark Ost, Obersteiermark West, Oststeiermark, Südoststeiermark, Süd-West-Steiermark, Steirischer Zentralraum und Graz. "An den Geschäftsstellen ändert sich jedoch nichts", wie ÖGB-Landessekretär Wolfgang Waxenegger betont. "Diese bleiben alle erhalten, lediglich das Aufgabengebiet der Regionalsekretäre ist breiter."
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