Schluss mit dem verbalen Bürgerkrieg
Kommentar v. Roland Reischl, Chefredakteur WOCHE Steiermark
Politische Kommunikation hat immer stärker, immer intensiver mit sozialen Medien zu tun: Strache und FPÖ spielen meisterhaft auf dem Facebook-Klavier, auch Neo-Bundeskanzler Kern nutzt die Macht des Internets mittlerweile umfassend.
Auch das Grazer Bürgermeisteramt ist dieser Tage in den Social-Media-Ring gestiegen. Information und Bürgernähe sollen bei den Netzwerk-Auftritten im Vordergrund stehen.
Schön wäre es, wenn damit zumindest in Graz und in der Steiermark wieder eine differenzierte politische Diskussion Einzug halten könnte. Denn, was sich derzeit auf Facebook und Co. abspielt, ähnelt einem Bürgerkrieg der Worte: Ohne Hemmungen wird aufeinander losgegangen, Falschmeldungen, Hetze und Beleidigungen sind an der Tagesordnung. Geholfen wird damit niemandem, konstruktives Miteinander sieht auch anders aus. Daher wäre es wohltuend, wenn sich Politiker im Netz (und im echten Leben) gemäß ihrer Vorbildfunktion verhalten würden. Dafür gibt’s vorab ein "Gefällt mir".
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.