Kein Vertrauen in Lösungskompetenz
Meinung in Tirol: Tirols Regierung mit Transitproblematik überfordert
TIROL. Es waren die Verkehrsmeldungen aus der grünen Regierungsfraktion der vergangenen Woche. Die Luft werde besser, das sektorale Fahrverbot greife, heißt es aus dem Büro von LHStv. Ingrid Felipe. Nur, der Jubel scheint verfrüht, denn die Transitzahlen über den Brenner lassen nicht wirklich Jubelstimmung aufkommen. So wurden erstmals im Jahr 2016 über 2 Millionen Transit-Lkw gezählt, der Pkw-Verkehr ist ebenfalls um 2 Prozent angestiegen.
"Ich bin froh, dass der Luft-100er, die LKW-Fahrverbote zu bestimmten Zeiten und mit bestimmten Gütern bis zu einer Umrüstungsförderung für alte LKW ihre Wirkung zeigen und dass der Trend bei der Luftgüte eindeutig in die richtige Richtung geht“, sagt LHStv.in Ingrid Felipe. In einem nächsten Schritt erhoffen sich die Tiroler Grünen von der im Frühjahr anstehenden Tarifreform im öffentlichen Verkehr einen Beitrag zur Verbesserung der Luftgüte, denn der EU-Grenzwert von 35 mg/m3 ist noch nicht erreicht.
Umfrageergebnis ernüchternd
Nun, wie sieht es mit der Lösungskompetenz der Tiroler Landesregierung in Sachen Transitproblematik aus? In unserer exklusiven Umfrage zum Jahreswechsel sehen 69 Prozent der Tiroler die Maßnahmen der Regierung für nicht ausreichend, nur für 24 Prozent sind diese geeignet, das Transitproblem in den Griff zu bekommen.
In Sachen Lösungskompetenz der Tiroler Landesregierung gibt es auch große Skepsis. 48 Prozent meinen, das Transitproblem kann nur von der EU gelöst werden, nur 21 Prozent sehen die Lösungskompetenz in Tirol. Und ein Viertel plädiert für einen gemeinsame Lösung.
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