Namensstreit: Landtmann und Landmann einigen sich auf Mediation
Im Markenstreit darüber, ob eine Schnitzelkette den Namen Landmann führen darf, hat man sich - vorerst - auf ein "außergerichtliches Gespräch" geeinigt.
WIEN. Lange Zeit war der Ärger auf beiden Seiten groß - nach einem Prozesstag am Wiener Handelsgericht will man sich nun außergerichtlich einigen. Mit einem "Akt der Vernunft", wie beide Seiten in einer gemeinsamen Aussendung betonen, die der bz vorliegt.
Worum es geht: Geschäftsmann Fidan Besler eröffnete eine Schnitzelkette namens "Landmann" - was Berndt Querfeld, Chef des Traditionscafés "Landtmann", sauer aufstieß. Der Name des Schnellimbisses wecke Assoziationen zu seinem Kaffeehaus, argumentierte Landtmann. Er wollte eine einstweilige Verfügung erwirken, die dem Schnellimbiss-Chef untersagt, seinen Firmennamen weiter zu führen.
Jetzt wurde das Verfahren vertagt. Und man will versuchen, sich in dem Markenrechtsstreit gütlich zu einigen. Eine Einigung "von Familienbetrieb zu Familienbetrieb", wie beide Seiten betonen. „Es geht nicht darum, dem Betreiber einer Schnitzel-Imbisskette unnötigen wirtschaftlichen Schaden zuzufügen, sondern um den Erhalt eines fairen Wettbewerbs unter Einhaltung unverwechselbarer Unternehmensauftritte“, so Querfeld. „Für uns wird es wichtig sein, dass unser Lebenswerk erhalten bleibt und wir für unsere Gäste wie bisher da sind“, so Besler.
Ob eine weitere Gerichtsverhandlung notwendig sein wird, hängt vom Ergebnis eines Mediationsversuches in den nächsten Tagen ab.
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