Vor der Neuwahl: Sabine Schwarz übernimmt die ÖVP Leopoldstadt
Die Landtagsabgeordnete und Schulexpertin Sabine Schwarz wird heute, Donnerstag, zur geschäftsführenden Bezirksparteichefin gewählt. Sie soll mit ihrem Team das ÖVP-Ergebnis bei der Bezirksvertretungswahl, die im Herbst wiederholt werden muss, verbessern.
LEOPOLDSTADT. Es sind turbulente Zeiten, in denen die 43-jährige Sabine Schwarz die Führung der ÖVP-Bezirkspartei in der Leopoldstadt übernimmt: Die Partei stellt sich mit Schwarz rechtzeitig vor der Bezirksvertretungswahl, die im September wiederholt werden muss, neu auf.
Wie die bz vorab erfuhr, wird Schwarz heute (Donnerstag) zur geschäftsführenden Obfrau gewählt. Der Bezirksparteitag, bei dem sie offiziell bestätigt wird, soll erst nach der Wahl im Oktober stattfinden.
Schwarz ist Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete für die ÖVP. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf den Themen Bildung und Familie sowie auf Bürgerinitiativen. In den vergangenen Jahren war sie im 3. Bezirk politisch tätig, seit 2015 ist sie stellvertretende Frauenchefin der ÖVP in Wien.
Große Erwartungen in "jungen, dynamischen Bezirk"
Von Schwarz und ihrem Team erwartet sich die Landes-ÖVP viel: Die Leopoldstadt sei ein "dynamischer, wachsender Bezirk mit vielen jungen Menschen und Familien. Er ist damit ein wichtiger Bezirk für die ÖVP", heißt es. Nachsatz: "Mit viel Luft nach oben."
Die Bezirkspartei soll nun schrittweise neu aufgestellt werden. In den vergangenen Jahren ging man durch eine schwierige Phase. Hubert Pichler führte die Partei zuletzt als geschäftsführender Bezirksobmann. Er habe immer klar gemacht, nur "zeitlich begrenzt" zur Verfügung zu stehen, heißt es.
Schwarz soll nun Schluss machen mit Lagerkämpfen und sich um Inhalte kümmern. Ganz oben auf der Liste: das Thema Sicherheit im Allgemeinen und der Kriminalitäts-Hotspot Praterstern im Speziellen.
Übrigens: Bei der Wiederholung der Bezirksvertretungswahl darf die ÖVP (wie alle anderen Parteien) keine Veränderungen an den Kandidaten auf der Liste vornehmen. Es gilt die Liste, mit der man im Oktober des Vorjahres angetreten ist.
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