Hunger nach gutem Stil

17Bilder

BEZIRKSBLÄTTER: Wie kommt es, dass ein 19-Jähriger ein Faible für Farb- und Stilberatung hat?
Lukas Seifert: „Ich verdanke es zwei Lehrerseminaren über Farb- und Stilberatung an der Tiroler Fachberufsschule für Tourismus und Handel in Landeck, wo es mir Lehrer ermöglichten mich intensiv mit Farb- und Stilberatung zu beschäftigen. Ich war als einziger Schüler bei zwei Lehrerseminaren über Farb- und Stilberatung dabei, die beide von der angesagtesten Stil- und Imageberaterin Österreichs, Eva Köck-Eripek, geleitet wurden.
Beim zweiten Seminar fragte mich Eva, ob ich in Wien ein einwöchiges Praktikum bei ihr machen möchte. Das gab es noch nie, dass ein Schüler an einem Lehrerseminar teilnahm und Eva ein Praktikum anbot.“

Was war die Reaktion der Lehrer, dass ein Schüler in ihren Reihen sitzt?
Seifert: „Sie waren durchwegs positiv. Ich habe mich schon viel mehr mit Farb- und Typberatung beschäftigt als die ganzen Lehrer dort“ (grinst).

Wie verbringt man eine Woche mit Österreichs angesagtester Stilberaterin?
Seifert: „Ich war bei einem Drehtag dabei – Eva moderiert eine bekannte ORF-Fernsehserie – und habe sie ins Wifi begleitet, wo sie Farb- und Stilberater ausbildet.
Sie nahm mich auch mit auf eine Modenschau und ich hatte Einzelschulungen bei ihr Zuhause.“

Warum ist die Farb- und Stilberatung so angesagt?
Seifert: „Die Persönlichkeit eines jeden Menschen wird dadurch zur Geltung gebracht. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.
Es geht darum, ob das Bild passt, das andere von mir haben. Es geht nicht, nicht zu wirken. Kleidung transportiert Image!“

Du bist nun im dritten Lehrjahr. Warum bei Mode von Feucht?
Seifert: „Mode von Feucht ist ein Top-Lehrlingsausbilder. Ich habe die Chance die „Lehre mit Matura“ zu machen.
Fortbildungsangebote und Präsentationen von Kollektionen gibt‘s auch laufend. Das waren schon immer Pflichttermine für mich“ (lacht).

Am 27. September stehst du im Rahmen eines Infoabends in der TFBS auf der Bühne. Was hast du vor?
Seifert: „Ich spreche über die Farb- und Stilberatung, also über Farbwirkungen, Farbtypen, Stilrichtungen, Körperformen, Proportionen und so weiter. Es gibt auch eine Modenschau, um den Zusehern das Gesagte zu veranschaulichen.
Sowas gab es in Landeck noch nie. Farb- und Stilberatung ist eine Marktlücke hier, die ich entdeckt habe und die will ich jetzt füllen. Ich will Landeck mobilisieren, es soll ein Zugpferd werden. Ich sehe mich als Farb- und Stilberater von morgen.“

Welche andere Häfen schifft der modebewusste Pfundser noch an?
Seifert: „Nächstes Jahr lege ich meine Lehrabschlussprüfung ab und schließe mit der Matura ab. Ich bin optimistisch, dass ich das schaffe.
Dann mache ich die Ausbildung zum Farb- und Stilberater. Die mache ich bei Eva Köck-Eripek in Wien. Danach will ich bei Mode von Feucht als Farb- und Stilberater weiter machen.“

Glaubst du, dass sich Frauen in der Farb- und Stilberatung nicht besser machen?
Seifert: „Ich habe noch nie von Kunden gehört, dass sie sich von einem Herrn nicht bedienen lassen wollen. Sowas können nicht nur Frauen machen!“

Du hast alle Berufsschuljahre mit einem Notendurchschnitt von 1,0 abgeschlossen. Auch machbar bei der Matura?
Seifert: „Bisher habe ich in Mathe eine Eins geschafft. In Englisch nur eine Vier. Das geht sich nicht mehr aus“... (lacht).

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.