SPÖ sieht Verbesserungs-Potenzial im Bezirk Landeck
LANDECK (joli). "Landespolitisch hat man an Kontur gewonnen" und kann sich als "stärkste Oppositionspartei" präsentieren, äußerte sich Landesparteivorsitzender (SPÖ) Ingo Mayr, der gemeinsam mit dem Bezirksvorsitzenden Hans-Peter Bock zum Presse-Gespräch lud und zuversichtlich dem bevorstehenden Gemeinderatswahlkampf 2016 entgegenblickte.
Der Tiroler SPÖ Chef betonte, dass auf Grund der hohen Arbeitslosigkeit, vorallem in Saisonsbezirken, Sofortmaßnahmen fehlen, um eine Senkung der Arbeitslosenzahlen zu erreichen. Unverständnis zeigte Bock über den Landesbeschluss zum Thema Seveso-III und stellte die Frage in den Raum, warum man denn nicht vorher mit dem Betrieb Donau Chemie gesprochen habe. Es war "viel Wind um wenig" und "aus meiner Sicht war der Wirbel umsonst", so der Bezirksvorsitzende.
Umdenken
Nach wie vor kommt es im Bezirk zu einer Abwanderung der Bevölkerung in die Stadt. Die meisten Abgänge mussten St. Anton, das Kaunertal und Galtür verzeichnen, doch dem müsse entgegengewirkt werden, betonten die beiden SPÖ-Männer und zeigten sich erfreut über den im Herbst 2014 gestarteten Studienlehrgang in Landeck, da man jungen Leuten ein Bildungsangebot im Heimatbezirk biete.
Wie im Oberen Gericht soll, laut SPÖ, die Bezirkshauptstadt mit einem Investitionsprogramm unterstützt werden. Auf längere Sicht gesehen, sieht man Entwicklungspotenzial auf den Flächen der "Kaserne" und der "Donau Chemie". So könnte man, laut Hans-Peter Bock, zum Beispiel auf dem Betriebsgelände neue Unternehmen ansiedeln und so neue Arbeitsmöglichkeiten nach Landeck bringen (Ganzjahres-Jobs). In die Zukunft blickend meinte Ingo Mayr, dass der Bezirk Landeck nicht ausschließlich vom Tourismus abhängig sein sollte und andere "Karrierechancen" geschaffen werden müssten.
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