Am eigenen Leib: In der Gletscherspalte

Warten auf die Gäste: Gemeinsam mit Theresa (re.) & Marcus Herovitsch.
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  • hochgeladen von Jasmin Olischer

KAUNERTAL (joli). Nach meiner Ankunft bei der Karlesjochbahn am Kaunertaler Gletscher auf 2.750 Metern wurde ich vom Team der Kaunertaler Gletscherbahnen in meinen Arbeitsablauf eingewiesen.
Es hieß nun für mich Informationen über den Gletscher zu erfahren, die ich im Anschluss bei einer Führung in die Gletscherspalte an die BesucherInnen weitergeben konnte.
"Im Jahr 2005 wurde die Spalte für Interessierte zugänglich gemacht", erklärte mir Franz, der seit 28 Jahren am Kaunertaler Gletscher arbeitet und einer der Ideengeber für dieses öffentlich begehbare Naturspektakel ist.

Faszination Gletscher

Um 11:00 Uhr trafen dann die ersten BesucherInnen für die kostenlose Führung, die man montags bis freitags von Juni bis Anfang September besuchen kann, beim Gletscherrestaurant ein.
Gemeinsam mit Theresa startete ich mit den Interessierten den Weg zum Eingang der Gletscherspalte und erzählten über die Geschichte des Kaunertales und gaben wissenswerte Hintergrundinformationen rund um den jüngsten Gletscher Tirols. So wurde rund um die Gletscher der Weißseespitz eine Flaschenpost aus dem Jahr 1911 gefunden, die es im Restaurant zu bestaunen gibt. Wussten Sie, dass Alpengletscher bis zu 100 Meter dick sind? – Ich kam selbst nicht aus dem Staunen heraus. Doch auch die BesucherInnen machten große Augen, als wir erklärten, dass man in der Gletscherspalte 100 bis 120 Jahre altes Gletschereis bestaunen kann, das teilweise eine bläuliche Färbung aufweist.
Beim Spalteneingang angelangt, konnten es alle gar nicht mehr erwarten hineinzugehen und das Naturspektakel mit eigenen Augen zu sehen – Faszination pur! Ein Tipp: Wenn man das Eis mit einer Taschenlampe anleuchtet, kann man die Einzigartigkeiten des gefrorenen Wassers noch viel besser erkennen.
Nach Beendigung der Führung hieß es für uns zurück zur Karlesjochbahn, denn nun ging mein Dienst mit dem Verkauf von Tickets an der Kassa weiter. Was natürlich auch nicht fehlen durfte, war ein regelmäßiger Rundgang, um auf Sauberkeit und Sicherheit zu achten.
Um 16:30 Uhr beendete ich dann meinen spannenden Arbeitstag bei acht Grad Außentemperatur – und das mitten im Sommer :)

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