ASFINAG: Im Kampf gegen Unwetter

Die zahlreichen Brückendurchlässe entlang der S16 Arlbergschnellstraße werden von den ASFINAG-Mitarbeitern kontrolliert. | Foto: ASFINAG
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LANDECK/IMST (otko). Die momentanen Wetterkapriolen mit extremer Hitze und darauf folgenden Unwettern mit Starkregen und Hagel haben auch das Tiroler Oberland fest im Griff. Die ASFINAG ist nicht nur für die Straßenerhaltung und Sauberkeit auf den Schnellstraßen und Autobahnen zuständig, sondern auch für den Schutz ebensolcher. Besonders in den Monaten Juli und August gibt es besonders viel zu tun.

Zahlreiche Schutzvorrichtungen

Besonders arbeitsintensive Abschnitte in den Bezirken Landeck und Imst sind die S16 Arlberg Schnellstraße und die A12 Inntalautobahn, weil sie aufgrund der hangnahen Trassenführungen entsprechend viele Gefahren bergen. Bei Unwettern werden die Autobahnmeistereien in in St. Jakob am Arlberg und Imst vom Wetterwarndienst entsprechend informiert und können sich auf mögliche Szenarien vorab einstellen. Besonders Muren sind eine große Gefahr für das Straßennetz und deshalb gibt es zahlreiche Schutzvorrichtungen, die von den Autofahrern gar nicht bemerkt werden.
Insgesamt 23 kleinere und größere Rückhaltebecken gibt es entlang der S16, die ein Fassungsvermögen bis mehreren 100 Kubikmetern haben. Weitere 14 Murbecken zwischen Zams und Zirl werden von der Autobahnmeisterei Imst überwacht, allein zehn entlang der Südflanke des Tschirgant. Diese können insgesamt 100.000 Kubikmeter Geröll fassen.

Sicherheit gewährleisten

"Bei extremen Regen und Gewittern werden diese Schutzbecken sowie sämtliche Brückendurchlässe laufend von den Mitarbeitern der Autobahnmeisterei vor Ort kontrolliert, gewartet und gereinigt. Wenn es notwendig ist werden sie sofort von den Mitarbeitern entleert bzw. Erdbewegungssubunternehmer beauftragt", erläutert der St. Jakober Autobahnmeister Stefan Siegele. Bei den derzeitigen Wetterkapriolen werden die Becken täglich kontrolliert. Diese Murenauffangbecken sind aber in Abstimmung mit der Landesgeologie bzw. mit der Wildbach- und Lawinenverbauung je nach Einzugsgebiet genau begutachtet und festgelegt worden.
"Auch die Entwässerung auf dem Straßennetz muss bei den starken Regenfällen zu 100 Prozent funktionieren. Ansonsten besteht die Gefahr von Überschwemmungen und Aquaplaning", weiß Siegele. 2015/16 wurde im Bereich der Autobahnmeisterei St. Jakob aber kein Ereignis verzeichnet. "Die Mitarbeiter sind immer fest dahinter und eine laufende Kontrolle ist das um und auf", so Siegele.

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