Chronisten des Bezirks tagten in See

Die Chronisten des Bezirkes Landeck trafen sich unter der Leitung von Bezirkschronist Rudolf June (1. Reihe 4. v. l.) zur Jahrestagung in See.
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SEE (otko/joli). Auf Einladung der Gemeinde wurde vergangenen Samstag der diesjährige Chronistentag im Trisannasaal in See abgehalten. "Wir sind zum ersten Mal in See und nur noch Tösens fehlt, dann haben wir alle Gemeinden durch. Ich danke allen, die im Chronikwesen tätig sind, für ihr Engagement", so Bezirkschronist Rudolf Juen.
Im Anschluss an die Eröffnung erfolgte die Tagung mit Landeschronist Stv. Karl Wurzer, MMag. Bernhard Mertelseder (Tiroler Bildungsforum) und den Chronisten des Bezirkes Landecks. Vizebgm. Michael Zangerl stellte die Gemeinde See vor und gab interessante Einblicke in den Strukturwandel des Paznauner Ortes. Neben Zahlen und Fakten präsentierte er die neusten Projekte wie die Versingbahn, den Badesee oder das sich derzeit in Bau befindliche Chaletdorf "Bergwiesenglück".
Im Anschluss präsentierte Mag. Dr. Othmar Kolp das Gemeindebuch von See. In einem kurzen Abriss schilderte er in seinem Vortrag die historische Entwicklung der Gemeinde von den ersten Siedlern bis in die Gegenwart.
Ein besonderes Geschenk hatte Erwin Cimarolli, Leiter des Mathias-Schmid-Museums, mit im Gepäck. Er überreichte der Gemeinde See die Kopie des Sitten- und eines Schulzeugnisses von Mathias Schmid. Der berühmte Künstler wurde 1835 in See-Voräule geboren.

Florierendes Chronikwesen

Bei den anstehenden Neuwahlen wurden Bezirkschronist Rudolf Juen und sein Stellvertreter Kurt Tschiderer mit großer Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt. Landeschronist Stv. Karl Wurzer würdigte die Leistungen der ehrenamtlichen Chronisten und bedankte sich für deren unermüdlichen Einsatz.
Bernhard Mertelseder berichtete über die Neuerungen im Chronikwesen. "Der Chronistenlehrgang für all jene, die neu beginnen, wurde mit Modulen auf eine neue Basis gestellt. Nicht zu vergessen sind auch die Grenzen der ehrenamtlichen Chronikarbeit. Wir können nicht alles machen und müssen uns auf das Wesentliche konzentrieren." Zudem würden die neuen Medien weitere Veränderungen mit sich bringen. Künftig soll auch über eine Internet-Plattform der Austausch und die Kommunikation zwischen den Chronisten verstärkt werden. "Oft wird vor Ort akribisch gearbeitet, aber es findet kein Informationsfluss statt. Damit schaffen wir eine zusätzliche Möglichkeit, um die tolle Arbeit die geleistet wird mit einfachen Mitteln zu präsentieren", so Mertelseder.
Im Anschluss informierten die Chronisten über ihre Arbeiten des vergangenen Jahres und tauschten ihre Erfahrungen aus. Zudem wurden die neuen Dorfbücher aus Grins und Fiss vorgestellt. Neben der neuen Ortschronistin von Zams, Annemarie Hörtnagl, ist auch Sabrina Pittl im Serfauser Gemeindearchiv tätig.
Nach dem Mittagessen folgte die Besichtigung der Pfarrkirche See mit Diakon Herbert Scharler und Bgm. Anton Mallaun sowie ein Rundgang zum neuen Schutzdamm am Schallerbach.

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