Kappl: 4,6 Mio. Euro für neue Volksschule

Bgm. Helmut Ladner (4. v. re.), Direktor Werner Prantauer (3. v. re) und Arch. Philipp Stoll (3. v. li.) beim Spatenstich für den Neubau der Volksschule Kappl.
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  • Bgm. Helmut Ladner (4. v. re.), Direktor Werner Prantauer (3. v. re) und Arch. Philipp Stoll (3. v. li.) beim Spatenstich für den Neubau der Volksschule Kappl.
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KAPPL (otko). Einen Anlass zum Feiern gab es vergangenen Donnerstag in Kappl. Bgm. Helmut Ladner und sein Vize Alfons Jehle luden zum Spatenstich für den Neubau der Volksschule Kappl. Neben VS-Direktor Werner Prantauer samt Lehrerkollegium, Architekt Philipp Stoll, Vertretern der bausausführenden Firmen sowie Gemeinderäten waren auch LT-Vizepräsident Anton Mattle und BH Markus Maaß anwesend.
In der Volksschule in Kappl-Dorf herrscht seit längerem Platzmangel und es mussten Container aufgestellt werden. Seit geraumer Zeit wurde an der Realisierung einer neuen Volksschule gearbeitet. "Heute ist trotz Regenwetter ein erfreulicher Tag und ein weiterer Meilenstein in der Gemeinde für die schulische Bildung wird umgesetzt", betonte Bgm. Helmut Ladner.
In Zusammenarbeit mit der Abt. Dorferneuerung des Landes Tirol hat die Gemeinde Kappl einen Architektenwettbewerb durchgeführt, bei dem neun Projekte eingereicht wurden. Das Siegerprojekt stammt vom Architekturbüro stoll.wagner aus Innsbruck. Im Vorfeld besichtigten die Gemeindevertreter zusammen mit den Lehrern andere Schulen und Entwicklungskonzept zum Thema offenen Lernen wurde erarbeitet. "Wir haben uns viele Gedanken gemacht, um den zukünftigen pädagogischen und technischen Entwicklungen gerecht zu werden. Ich danke allen für die konstruktive Zusammenarbeit", so Ladner.
BH Maaß erinnerte an den langen Weg bis zur Umsetzung. "Es war eine schwere Geburt. Der neue Standort ist ideal und zusammen mit der NMS gibt es in der Lochau ein neues Schulzentrum", zeigte sich Maaß erfreut. LT-Vizepräsident Mattle betonte, dass es wichtig sei beste Rahmenbedingungen für eine zeitgemäße Schule zu schaffen.

Offenes Lernen

Das Bauvolumen beträgt laut Raumkonzept 7.750 Kubikmeter und die Gesamtnutzfläche leigt bei 1.400 Quadratmeter. Die Kosten belaufen sich auf rund 4,6 Mio. Euro brutto. Das Land Tirol unterstützt die Finanzierung des Neubau mit Bedarfszuweisungen. Der Standort des neuen Volksschulgebäudes ist in der Lochau in der Nachbarschaft der NMS Paznaun. Hier hat die Gemeinde 2014 ein Grundstück gekauft.
"Der Standort war trotz der schönen Platzes gestalterisch als solches nicht einfach. Neben Einschränkungen durch Hochwasser und Lawinen gibt es auch noch das markante Gebäude der NMS", erläutert Architekt Philipp Stoll, dessen Büro auch die Generalplanung obliegt. Das dreigeschossige barrierefreie Gebäude mit seiner niedrigen Höhe und abgerundeten Ecken beherbergt neben einem unterirdischen Turnsaal im Hang (mit Tageslicht) sechs Klassenräume für jeweils 25 SchülerInnen sowie zwei Lernräume. Dazu gibt es noch neben den Verwaltungsräumen eine Aula mit Kochnische sowie einen Musik- und Werkraum.
Die Fertigstellung der neuen Bildungseinrichtung ist für den Beginn des Schuljahrs 2017/18 geplant. "Ein Konzept für die Nachnutzung des alten Schulgebäudes im Dorf soll binnen eines Jahres erarbeitet werden", verweist der Dorfchef.

Keine Schulschließungen

In der Gemeinde Kappl gibt es neben der VS Kappl noch die Volksschulen in Perpat und Holdernach. "Vom Platzangebot ist das neue Volksschulgebäude jedenfalls bereits so dimensioniert, dass es die anderen Schulen aufnehmen könnte. Aber wir wollen die anderen Schulen nicht auflassen, da die Schülerzahlen passen", stellt Ladner ausdrücklich klar. Im letzten Schuljahr waren laut dem Dorfchef in der VS Kappl 80 SchülerInnen, in der VS Holdernach 29 SchülerInnen und in der VS Perpat 9 SchülerInnen.

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