Landeck: Sozialsprengel öffnete seine Türen

Geschäftsführerin Doris Habicher mit Pflegedienstleiter Stv. Dietmar Tilg und Sprengel-Obmann Toni Pircher.
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LANDECK (otko). Der Sozialsprengel Landeck-Zams-Fließ-Schönwies lud vergangenen Freitag zum ersten Tag der offenen Tür am neuen Standort (Schulhausplatz 9). Geschäftsführerin Doris Habicher und Obmann Ton Pircher freuten sich gemeinsam mit ihrem Team über das große Interesse. "Mit dem Tag der offenen Tür wollen wir uns der Öffentlichkeit präsentieren und unsere Leistungen vorstellen", so Habicher.
Dekan Martin Komarek nahm die Segnung der neuen Räumlichkeiten vor. Auch die Schnitzfigur der Hl. Katharina von Siena – Schutzpatronin des Sprengels – von Künstler Arno Abler aus Nassereith wurde vom Dekan gesegnet. Pate für die Figur ist die Volksbank Landeck. Die Urkunde wurde von Martin Fleisch gemalt und von Tochter Maria gesponsert.
Die neuen Räumlichkeiten wurden im Oktober 2015 übergeben und seit November ist das Sprengel-Team am neuen Standort gegenüber dem Altersheim. "Durch das Wachstum braucht es eine laufende interne Strukturanpassung. Derzeit werden Bereichsleiter eingeführt", informiert Obmann Pircher. Auch die betriebliche Gesundheitsfürsorge für die MitarbeiterInnen liegt dem Sprengel am Herzen. "Alles wurde ergonomisch eingerichtet und es gibt einen Rückzugsraum für die MitarbeiterInnen. Durch die neuen Tiefgaragenplätze samt Lager gibt es kürzere Wege für alle", berichtet Corinna Zangerl, die als neue rechte Hand der Geschäftsführerin eingestellt wurde.

Ruhe eingekehrt

Nach internen Querelen ist der Sozialsprengel wieder in einem ruhiges Fahrwasser. "in den letzten zwei Jahren wurde viel aufgearbeitet. Wir sind stolz auf unsere motivierten und kompetenten Mitarbeiter", betonte Pircher. Derzeit werden von 43 MitarbeiterInnen, einem Zivildiener und fünf ehrenamtlichen Tätigen ca. 270 Klienten im Sprengelgebiet betreut. Täglich werden auf 30 Routen 120 Personen betreut, wobei die Besuchsdauer zwischen 15 Minuten und drei Stunden liegt. "Die Klientenversorgung hat oberste Priorität. Wir wollen zufriedene Klienten, die sich auf unsere hohe Qualität und Flexibilität verlassen können", so Geschäftsführerin Habicher.

Personal gesucht

Trotzdem stehen einige Herausforderungen an. Durch die kurze Verweildauer von pflegebedürftigen Personen im Krankenhaus braucht es häufiger Unterstützung in der häuslichen Pflege für kurze Betreuungsphasen. Auch die "Schwellenangst" in der Bevölkerung nimmt ab und Hilfe wird in Anspruch genommen. Deshalb wird zusätzliches Personal im Sprengel benötigt. Besonders schwierig ist es diplomierte Pflegekräfte zu finden.
Bereits zwei Mal ausgeschrieben wurde eine Sozialarbeiterstelle, deren Bedarf im Rahmen des Projektes "Sorgende Gemeinde im Leben und Sterben" erkannt wurde. Die Gemeinden haben sind bereit erklärt, diese für zwei Jahre zu finanzieren. "Wir möchten hier ein Pilotprojekt starten. Bei den bisherigen BewerberInnen hat die Qualifikation nicht gepasst. Wir hoffen auf Bewerbungen aus der Region, da diese einen bessern Zugang zu den Klienten haben", so Pircher abschließend.
Im kommenden Jahr feiert der Sozialsprengel Landeck-Zams-Fließ-Schönwies sein 30-jähriges Bestehen.

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