„Mit Sicherheit in Ihrer Nähe“

Frauenvorsitzende Brigitte Trötzmüller (3.v.l.) empfing die stellvertretende Geschäftsführerin des Gewaltschutzzentrums Tirol, Andrea Laske (4.v.l.), zur Informationsveranstaltung anlässlich der „16 Tage gegen Gewalt“. | Foto: SPÖ Tirol
  • Frauenvorsitzende Brigitte Trötzmüller (3.v.l.) empfing die stellvertretende Geschäftsführerin des Gewaltschutzzentrums Tirol, Andrea Laske (4.v.l.), zur Informationsveranstaltung anlässlich der „16 Tage gegen Gewalt“.
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  • hochgeladen von Jasmin Olischer

ZAMS. Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November war der Startpunkt für die internationale Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“. Diese ist für die SPÖ-Frauen jedes Jahr ein Themenschwerpunkt. Heuer wollte man unter dem Motto „Mit Sicherheit in Ihrer Nähe“ bestehende Gewaltschutzeinrichtungen in ganz Österreich bekannter machen und damit ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. In Zams lud die Bezirksfrauenorganisation um Vorsitzende Brigitte Trötzmüller daher am 1. Dezember ins Riefencafé zu einer Informationsveranstaltung. Andrea Laske, Geschäftsführerin-Stv. im Gewaltschutzzentrum Tirol, berichtete an diesem Abend über Möglichkeiten und Angebote in Sachen Gewaltschutz.
Im Bezirk Landeck kam es im Jahr 2015 zu 20 Betretungsverboten. Tirolweit waren es 460, in Österreich beläuft sich die Zahl auf 8.261, was 9,6 Betretungsverboten pro 10.000 EinwohnerInnen entspricht.
Im Juli 2016 wurde mit einer Novelle des Sicherheitspolizeigesetzes der Gewaltschutz ausgebaut. Ein Betretungsverbot kann nun auch über Schulen, Kindergärten etc. erlassen werden, wenn kein Betretungsverbot über die Wohnung erlassen wurde. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn Frauen und Kinder in Schutzeinrichtungen wie Frauenhäuser leben und der Täter den Wohnort des Kindes nicht kennen soll.
„Über Gewalt darf nicht geschwiegen werden“, waren sich die rund zwanzig BesucherInnen einig. Frauenvorsitzende Trötzmüller hielt fest: „Häusliche Gewalt ist kein Kavaliersdelikt. Damit Frauen im Falle eines Falles wissen, wo sie sich hinwenden können, müssen die Hilfseinrichtungen in Österreich besser bekannt gemacht werden. Wir wollen Frauen Mut machen, den Weg aus einer belastenden Situation zu finden. Die Veranstaltung war in diesem Sinne ein voller Erfolg.“

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