Mobile Jugendarbeit in Landeck ausgebaut

Mobile Jugendarbeit in Landeck: Der Leiter des Jugendtreffs, Norbert Zangerl, mit Simone Reimeir von regioL.
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LANDECK (joli). Als eines von sieben Projekten wurde die „Mobile Jugendarbeit Landeck“, die es seit 2010 gibt, vom Entscheidungsgremium in der LEADER-Sitzung von regioL ausgewählt. Das Projekt wird für drei Jahre (01.09.2016–31.08.2019) mit EU-Förderungen mit einem Projektvolumen von € 121.500 unterstützt.
Mit der Schaffung einer Stelle für Mobile Jugendarbeit weitet der "Verein zur Erhaltung des Altwidums Landeck" das Angebot für die Jugendlichen in Landeck aus: "Eine Person soll für die mobile Jugendarbeit zuständig sein. Dadurch ist uns eine regelmäßige Präsenz an fünf Wochentagen und abends sowie ein professionelles Arbeiten möglich", so Norbert Zangerl, Leiter des Jugendtreffs Landeck "L.A. Jump in".
Durch die Rolle Landecks als Bezirkshauptstadt halten sich viele Jugendliche aus anderen Gemeinden ausbildungsbedingt in der Stadtgemeinde auf. Im Rahmen der Mobilen Jugendarbeit können die Betreuer künftig Jugendliche aus dem gesamten Bezirk im öffentlichen Raum aufsuchen und ihnen spezifische Freizeit- und Unterstützungsangebote bieten.

Gemeindeübergreifend agieren

Ein weiterer Punkt ist die bezirksweite Vernetzung der derzeit acht Jugendzentren im Bezirk – Fließ, Galtür, Ischgl, Kappl, Landeck, Pfunds, Serfaus, St. Anton.
Dabei werden sich zum einen Jugendleiter regelmäßig zu gemeinsamen Fortbildungen wie Gewalt- und Suchtprävention treffen, zum anderen wird auch den Jugendlichen ermöglicht, sich über die Gemeindegrenzen hinweg bei diversen Veranstaltungen wie einem Besuch der Nationalparke der Terra Raetica Region kennenzulernen.

Geförderte Projekte

Die sechs weiteren beschlossenen Projekte umfassen ein breites Themenspektrum. So plant etwa das Alpinarium Galtür für die Wintersaison eine Sonderausstellung zum 90-jährigen Jubiläum des Schiclubs und der Schischule Galtür – Projektvolumen: € 26.000.
In der Gemeinde Fendels unterstützt man die Revitalisierung der Alten Fendler Alm, die seit den 1970er Jahren kaum verändert wurde. Gefördert wird hier eine authentische Erneuerung des Daches mit Holzschindeln – Projektvolumen: € 13.977.
Bereits 2015 wurde ein 150 Jahre alter Stadl aus Tösens unter Aufsicht des Bundesdenkmalamtes anstelle des alten Wirtschaftsgebäudes in Altfinstermünz aufgebaut. Nun soll die Nutzung des Gebäudes ermöglicht und Räumlichkeiten für den Betrieb einer Jausenstation geschaffen werden – Projektvolumen: € 120.971.
In Zams setzt das Autohauses Falch auf den Bau einer Photovoltaik-Eigenverbrauchsanlage auf den Dachflächen des Unternehmens. In der LEADER-Sitzung konnte ein bezirksweites Pilotprojekt zum Thema erneuerbare Energien verabschiedet werden. Die Investitionen rechnen sich für das stromintensive Unternehmen schon nach wenigen Jahren – Projektvolumen: € 118.270.
Die beiden letzten Projekte wurden von der Gemeinde Fließ auf den Weg gebracht: Bereits Anfang Mai startete der Bau der Freiraumklasse Fließ. Als multifunktionaler Raum für etwa 20 Personen gedacht soll die Freiraumklasse neben der Neuen Mittelschule auch dem Kindergarten, externen Bildungsinstitutionen wie natopia oder Vereinen zur Verfügung stehen – Projektvolumen: € 91.628.
Ein weiteres Pilotprojekt im Bereich Integration startete Anfang Juni. Unter Anleitung eines Vorarbeiters erledigen Asylwerber aus der Gemeinde Fließ verschiedene Aufgaben im Naturpark Kaunergrat. Dabei werden unterschiedliche, handwerkliche Tätigkeiten zuerst erlernt und dann ausgeübt. Zusätzlich werden die Deutschkenntnisse erweitert und angewendet, sowie die Werte unserer Gesellschaft vermittelt und das Umweltbewusstsein geschult – Projektvolumen: € 29.816.

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