Sozialsprengel forciert mobile Sozialarbeit

Die neue Sozialarbeiterin Manuela Juen (5. v.l.) mit dem Sprengel-Team: Obmann Stv. Bgm. Wolfgang Jörg, Corinna Zangerl, Monika Wackernell, Angelika Scheiber, Erika Moser, Obmann Toni Pircher und PDL Birgit Zangerl (v.l.).
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LANDECK (otko). Während des zweijährigen Pilotprojekts „Sorgende Gemeinde im Leben und Sterben“ in Landeck hat sich der Bedarf nach einer zusätzlichen mobilen SozialarbeiterInnen-Stelle herauskristallisiert. Die vier Sozialsprengel-Gemeinden Landeck, Zams, Fließ und Schönwies sind bereit diese Stelle als Projekt für zwei Jahre zu finanzieren. Die Stelle wurde mehrmals ausgeschrieben und nach mehr als einer einjährigen Suche wurde nun die passende Person dafür gefunden.

Neues Serviceangebot

Vergangenen Montag wurde Manuela Juen aus See von Sprengelobmann Toni Pircher und Stv. Bgm. Wolfgang Jörg im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert. Die Bezeichnung "Kümmerin" lehnt Juen aber ab: "Wir nennen es mobile Sozialarbeit."
Rund 270 Menschen werden derzeit vom Sozialsprengel betreut. "Unsere 50 MitarbeiterInnen leisteten 2015 54.000 Stunden und die Tendenz ist weiter steigend", informierte Obmann Pircher. Vor diesem Hintergrund wurde auch der Sozialsprengel in der Führungsebene neu strukturiert und BereichsleiterInnen eingeführt. "Das neue Angebot der mobilen Sozialarbeit ist für die Bevölkerung der Sprengelgemeinden ein kostenloses, niederschwelliges und ergänzendes Serviceangebot", so Pircher.
Auch Bgm. Jörg streute der neuen Sozialarbeiterin Rosen: "Für mich ist es die richtige Person, die auf Leute zugehen kann und die richtige Ausbildung und Erfahrung hat. Für den Sprengel ist das ein wahrer Glücksfall."

Großes Aufgabengebiet

Das Aufgabengebiet der neuen mobilen Sozialarbeiterin ist groß und vielfältig. "Jeder aus den vier Sprengelgemeinden, der ein Problem hat, kann sich bei mir melden. Kein Problem ist zu groß bzw. zu klein, dass man es sich nicht anschaut", betont Juen. Primär richtet sich das Serciveangebot aber an pflegebedürftige oder kranke Menschen und deren Angehörige sowie an SeniorInnen.
"Wir schauen uns die Sachen an und vermitteln die Betroffenen an die richtigen Stellen weiter – natürlich gilt die Verschwiegenheitspflicht. Wichtig ist vor allem der Erhalt der Selbständigkeit der Leute. Wir wollen in erster Linie unterstützen und ein ergänzendes Angebot bieten", erläutert Juen. Sie sei allerdings kein "Wunderwuzzi", der sofort alles erledigen kann. Zudem ist ihr ein Miteinander mit den anderen Vereinen, Organisationen, Behörden etc. wichtig. "Wir sind keine Konkurrenz, sondern nur eine Ergänzung."
Die studierte Juristin hat zudem die Ausbildung zur Pflegeassistentin in Zams gemacht und hat auch Erfahrung in Sachen Selbsthilfegruppen. Seit 3. Oktober 2016 ist Manuela Juen im Sprengel tätig (50%-Anstellung) und bereits voll im Einsatz. Insgesamt 51 Kontakte zu Klienten wurden bis Ende Dezember verzeichnet und 195 Stunden geleistet. Im Sprengelbüro wird Juen aber nur am Donnerstag von 10 bis 14 Uhr vor Ort sein. In der übrigen Zeit absolviert sie Hausbesuche. Erreichbar ist sie unter der Nummer 0699/16660243 bzw. manuela.juen@sozailsprengel-landeck.at.

30-Jahr-Jubiläum

Im Jahr 2017 wird der Sozialsprengel 30 Jahre alt. Dieses Jubiläum wird im April gebührend gefeiert. Zudem ist im Februar die Gründung des Vereins "Sorgende Gemeinde" geplant.

Die neue Sozialarbeiterin Manuela Juen (5. v.l.) mit dem Sprengel-Team: Obmann Stv. Bgm. Wolfgang Jörg, Corinna Zangerl, Monika Wackernell, Angelika Scheiber, Erika Moser, Obmann Toni Pircher und PDL Birgit Zangerl (v.l.).
Manuela Juen ist unter der Handynummer 0699/16660243 erreichbar. | Foto: SGS Landeck
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