Stanzertal: Erste überregionale Computeria

Erste gemeindeübergreifende Computeria: SoViSta-Team mit Maria Kössler, Margarethe Gonzo und Kathrin Hörschläger (v.l.).
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STANZERTAL (otko). Ein rundes Jubiläum feierte heuer der Verein SoViSta (Soziale Vision Stanzertal). Im Rahmen des SoViSta-Tages am 11. November wird ab 16 Uhr der fünfte Geburtstag im Arlbergsaal in St. Anton am Arlberg gefeiert.
Das soziale Angebot im Stanzertal ruht auf zwei Säulen: die professionelle Schiene wird Sozialsprengel und vom Wohn- und Pflegeheim Oberes Stanzertal abgedeckt und die ehrenamtliche in Form des Vereins SoViSta. Nach zweijähriger Strategieentwicklung erfolgte 2011 die Vereinsgründung: "Die Menschen haben nachgedacht, was in der Region fehlt und daraus sind viele Projekte entstanden", blickt Obfrau Maria Kössler zurück.

Stehen für Zukunft

"Ursprünglich stand die ältere Generation im Fokus von SoViSta, wobei wir mittlerweile den Fokus auch auf die Jüngeren gelegt haben. SoViSta steht für Zukunft und abseits der Politik bieten wir eine Plattform für Leute, die sich selbst oder ihre eigene Ideen ein bringen wollen", weiß die 2. Obfrau Stv. Margarethe Gonzo, die damals als "Geburtshelferin" des Vereins fungierte. Zudem arbeite der gemeindeübergreifende Verein gut mit den vier Stanzertaler Gemeinden zusammen. "Es ist ein gegenseitiges inspirieren und wir erfinden das Rad nicht immer neu", so Gonzo. Für Obfrau Stv. Kathrin Hörschläger, die gleichzeitig Geschäfsführerin des Wohn- und Pflegeheims sowie des Sozialsprengels ist, liegt das Problem in der zukünftigen Demographie: "Währen der Bezirk Landeck von Abwanderung betroffen sein wird, nimmt die Bevölkerungsgruppe der 75-plus um 30 Prozent zu. Gerade mit SoViSta haben wir die Säule des Ehrenamtes in unserer Region gefestigt", verweist Hörschläger.

Generationsübergreifend

Zwei aktuelle Projekte von SoViSta sind die Computeria und der Kümmerer. Mit der Computeria geht man im Stanzertal aber einen neuen Weg. Bereits 33 solcher Einrichtungen gibt es in den Tiroler Gemeinden – zuletzt wurde eine im Alten Widum in Landeck eröffnet. In der Computeria können sich ältere Menschen mit Computern, neuen Medien und Technologien auseinandersetzen. Freiwillige geben dabei wertvolle Unterstützung. "Es ist aber kein Computerkurs, sondern 'learning by doing'. Jeder kann sein eigenes Gerät mitbringen und die Leute helfen sich gegenseitig, wobei aber auch Schnuppergeräte zur Verfügung stehen. Zudem bauen wird die erste gemeindübergreifende Computeria in Tirol auf", erläutert Kössler. In jeder der vier Gemeinden – St. Anton, Pettneu, Flirsch und Strengen – wird die Computeria einmal monatlich angeboten. Der Probelauf findet am SoViSta-Tag statt. Zielgruppe ist die Generation 50-plus. Alle Infos finden Sie unter www.sovista.at.
Beim SoViSta-tag wird zudem der Kümmerer vorgestellt. Die Stelle soll am 1. Jänner besetzt werden, wobei aber laut Hörschläger der richtige Kandidat noch nicht gefunden wurde. Der Kümmerer soll vor allem in der Sorgeberatung und im Case-Management tätig sein sowie die Institutionen vernetzen und das Ehrenamt weiter aufbauen.

Erste gemeindeübergreifende Computeria: SoViSta-Team mit Maria Kössler, Margarethe Gonzo und Kathrin Hörschläger (v.l.).
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