Toni Mattle zur Pflegeausbildung NEU: „Meilenstein für den Bezirk“

Toni Mattle | Foto: VP-Tirol

ZAMS. Der demografische Wandel unserer Gesellschaft ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Sich ändernde Rahmenbedingungen, wie eine stetig steigende Lebenserwartung und die damit zunehmende Zahl von pflegebedürftigen Personen sowie chronisch Kranken machten eine Weiterentwicklung der Pflegeausbildung notwendig. Im Sommer 2016 hat der Bund die Novellierung des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes beschlossen. Darauf aufbauend hat Tirol nun unter Federführung von Pflege- und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg und LH Günther Platter mit der Pflegeausbildung NEU die Weichen in Richtung Zukunft gestellt.
„Tirol ist bei der Pflege Vorreiter in Österreich. Wir können zu Recht stolz auf die hochwertige heimische Gesundheitsversorgung und Daseinsfürsorge sein. Umso wichtiger ist es, dass wir alles tun, um dieses hohe Niveau auch für die Zukunft und vor allem auch im ländlichen Raum abzusichern. Mit der neuen Pflegeausbildung ist in dieser Hinsicht allemal ein Meilenstein gelungen“, ist ÖVP-Bezirksparteiobmann und Landtagsvizepräsident Anton Mattle überzeugt.

Pflegeausbildung bleibt regional

Im Konkreten sieht die Reform drei neue Ausbildungsmöglichkeiten vor: die Pflegeassistenz (einjährig), die Pflegefachassistenz (zweijährig) und die Bachelor-Ausbildung (gehobener Dienst, dreijährig). Alle Ausbildungen - auch die akademische - können künftig in allen Regionen Tirols absolviert werden. Mattle: „Im Oktober 2019 startet die Bachelorausbildung mit 32 Studienplätzen auch in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Zams mit der FH-Gesundheit als Rechtsträger in Zusammenarbeit mit der Landesuniversität UMIT. Die Studierenden müssen nicht nach Innsbruck pendeln, sondern werden direkt in ihrem Heimatbezirk unterrichtet. Damit wird dort ausgebildet, wo auch der Bedarf vorhanden ist – wohnortnah und praxisgerecht.“
Gesundheits- und Pflegelandesrat Bernhard Tilg, der auch maßgeblich an der Entwicklung der Novelle auf Bundesebene mitgearbeitet hat, sieht Tirol im Bereich Pflege damit bestens gerüstet: „Durch die neue Pflegeausbildung werden nun vielfältige Möglichkeiten geboten, um den Bedarf an Pflegekräften mit hoher Fachkompetenz weiterhin abzudecken.“ Auch LH Günther Platter ist von der Pflegeausbildung NEU überzeugt: „Tirolweit arbeiten mehr als 11.000 Menschen in der Pflege. Sie alle leisten unverzichtbare Dienste für die Menschen. Durch die Reform erfährt ihr Berufsbild eine weitere Aufwertung und Modernisierung.“

Planung Studienplätze und Ausbildungsplätze Pflegeberufe Zams

Ausbildung BA Diplompflegeausbildung
2019/2020: 32

Ausbildungsplätze Pflegefachassistenz
2019/2020 Beginn im Oktober (Vollzeit): 36
2019/2020 Beginn im März (berufsbegleitend für Pflegeassistenz): 36

Ausbildungsplätze Pflegeassistenz
2019/2020 Beginn im November (Teilzeit): 26

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