Die große Reise einer Pfundser Fichte nach Wien

Nicht jede Fichte schafft es sich vor dem Wiener Rathaus als stolzer Weihnachtsbaum präsentieren zu dürfen. Ein Pfundser Baum, mit seiner stolzen Höhe von 28 m, seinem modellhaften Wuchs, seinem gereiften Alter von 110 Jahren und seinem Stockdurchmesser von 55 cm, schaffte dies.
Der Baum stand seit seiner Jugend im Radurschl und wurde von Vizebürgermeister und Förster ausgesucht.
Zur Fällung des Baumes war ein großer Lastkran notwendig. Den Transport nach Wien übernahm ein Schwertransporter für dessen Fahrt ein Begleitschutz und eine Sondergenehmigung, sowie eine spezielle Transportsicherung, notwendig war.
Unser Tiroler Straßenfeger bemängelte die fehlenden Äste am unteren Ende der Fichte. Zur Aufklärung: Die Fichte wurde 2,5 m im Boden (Rohr) versenkt und das lieber Herr Reindl ist halt mit den Ästen dran nicht möglich!
Bürgermeister Gerhard Witting war schon einige Tage nach Wien, zu seinem Amtskollegen, gereist um zeitgerecht alle Vorbereitungen für die Eröffnungsfeier zu treffen.
Vizebürgermeister Schuchter Rupert mit einer Gemeindedelegation und vielen Pfundsern, saßen bereits im Zug nach Wien, als den Vize, kurz vor Salzburg, die telefonische Mitteilung erreichte, dass wegen des Pariser Terroranschlages, die Eröffnungsfeier nicht stattfinden wird. Auch der Bus der Muiskkapelle und den Schützen kehrten wieder um.
Dennoch gingen, am Samstag den 14.11.2015, pünktlich um 17:30 die tausend Lichter auf der Pfundser Fichte an. Ein Star unter den Weihnachtsbäumen war geboren. Laut den Wiener Organisatoren zählt der Pfundser Baum, statistisch, zu den fünf Schönsten der letzten 30 Jahren.
Bürgermeister Witting mit Gattin und vielen Pfundsern gaben diesem Abend die Ehre durch Ihre Anwesenheit.