"Mich hat das Politikfieber gepackt"

Bürgermeister Florian Klotz will die Infrastruktur in Ladis weiter verbessern.
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LADIS (otko). Bei der Bürgermeisterwahl am 28. Februar 2016 hatte Florian Klotz keinen Mitbewerber. Seine "Einheitsliste Ladis" holte sechs von elf Mandaten die Mehrheit im Dorfparlament.
Mit seinen 33 Jahren ist Florian Klotz der jüngste Bürgermeister im Bezirk Landeck. Im Brotberuf arbeitet er als Bankangestellter bei der Sparkasse Imst AG und ist zudem Hotelgeschäftsführer. Derzeit ist er allerdings in Karenz und kümmert sich um seinen eineinhalbjährigen Sohn. Bereits bei der Wahl 2010 unterstützte er seinen Vorgänger Toni Netzer und war auf der Einheitsliste Ladis drauf. Auch beim Ortsausschuss des TVB ist er seit mehreren Jahren aktiv dabei. Im Gespräch mit den BEZIRKSBLÄTTERN gab Klotz einen Einblick in die Zukunft der Gemeinde.

Traum verwirklicht

"Als unterstützendes Listenmitglied ist bei mir das politische Interesse gewachsen. Als junger Mensch wollte ich mitgestalten und Ideen einfließen lassen. So hat mich das Fieber für die Kommunalpolitik gepackt", schildert Klotz. Zudem gab es zahlreiche positive Rückmeldungen aus dem Ort und die Leute haben ihn zur Kandidatur animiert. "Nach Rücksprache mit der Familie fiel die Entscheidung zur Kandidatur. In der Gemeinde Ladis etwas mitzugestalten war schon lange mein Traum und diesen habe ich nun verwirklicht", freut sich der neue Dorfchef. An drei Vormittagen ist er auf dem Gemeindeamt für die Bürger anzutreffen. "Ich habe noch einen Betrieb zuhause und auch das Familienleben soll aber nicht zu kurz kommen", betont Klotz.

Friedhofsordnung

Im Moment laufen in Ladis aber bereits einige Projekte, die noch von Amtsvorgänger Netzer und dem alten Gemeinderat initiiert wurden. Unterhalb der Schule ist ein Soccer- und Volleybalplatz geplant. "Wir treiben die Vorarbeiten weiter voran und das Projekt soll demnächst verwirklicht werden", erläutert Klotz.
Unterhalb des Schlossfelsens ist ein Klettersteig angedacht. "Das Projekt geht vom TVB aus und die Gemeinde unterstützt dies. Damit hatten wir eine Marktnische und ein Angebot, das andere nicht haben", meint der Dorfchef und verweist auf die gute Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband.
Eine größere Aufgabe, die seit längerem ansteht, betrifft den Friedhof. "Wir haben in Ladis noch keine Friedhofsordnung. Diese sensible Sache werden wir bis zum Jahresende ausführlich im Gemeinderat diskutieren. Momentan sind noch einige Punkte offen", informiert Klotz.
Auch das Projekt am Lader Weiher, das bereits der alte Gemeinderat ausgearbeitet hat, soll weiter verfolgt werden. "Der Bereich soll schön gestaltet werden. Der Weiher und das Schloss sind das Aushängeschild und das Herz von Ladis", so Klotz.

Infrasturkturausbau

Über weitere Projekte und Visionen hüllt sich der frischgebackene Dorfchef aber in Zurückhaltung. Ein großes Thema sei aber die Infrastruktur, wie die Verbesserung der Wasserversorgung sowie der vorausschauende Ausbau des LWL-Netzes. "Im Bereich Kinderbetreuung sind wir mit dem Kindergarten und der Kinderkrippe gut aufgestellt. Bei der Bevölkerung gibt es ein leichtes Wachstum. Auch das Thema leistbares Wohnen für junge Familien wurde noch vom alten Gemeinderat angegangen", verweist Klotz. Lader Jungfamilien können um den ortsüblichen Preis von 155 Euro pro Quadratmeter Bauland werben.
"Bei uns ist der Tourismus der Wirtschaftsmotor. Natürlich ist es uns ein Anliegen, dass sich weiterhin Familien im Ort festigen können", so Klotz abschließend.

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