Die Valluga ruft! Der Weiße Rausch 2016 geht in die 19. Runde
Wer auf Geschwindigkeit, Risiko und beeindruckende Landschaften steht, ist am 16. April 2016 in St. Anton am Arlberg genau richtig. Das Kultrennen mit dem wohl spektakulärsten Massenstart geht in die 19. Runde. 555 WintersportlerInnen aus aller Welt stürzen sich beim Weißen Rausch vom Vallugagrad gleichzeitig in die Tiefe.
ST. ANTON. Der erste Bewerb des herausfordernden Triathlons „Arlberg Adler“ fasziniert St. Antons Wintersportler. Der Weiße Rausch zählt zu den härtesten und bekanntesten Skirennen der Welt und am 16. April 2016 gilt es wieder, die Valluga zu bezwingen.
555 TeilnehmerInnen aus vielen verschiedenen Nationen stürzen sich vom 2.065 Metern hoch gelegenen Vallugagrad in die Tiefe. Im Massenstart überwinden die wagemutigen Frauen und Männer auf Skiern, Snowboards, Kurzski, Telemark- und Mono-Skiern die insgesamt 9 Kilometer lange und besonders kräfteraubende Strecke. Nicht nur die bergab zu überwindenden 1.300 Höhenmeter verlangen Kraft und einen eisernen Willen, sondern auch ein herausfordernder Anstieg, bei dem die Sportgeräte abgeschnallt und 36 Höhenmeter auf 150 Metern Länge zu Fuß bezwungen werden. Im Ziel werden die TeilnehmerInnen bereits von begeisterten Zuschauern und einer einzigartigen Stimmung erwartet. Um keine Sekunde des spektakulären Rennens zu versäumen, gibt es eine Live-Übertragung auf einer Großleinwand im Zielbereich.
Das Tiroler Bergdorf liefert allerbeste Voraussetzungen für Wintersport-Aktivitäten jeglicher Art. Wenn anderswo der Schnee in diesem Jahr oft fehlte, bietet St. Anton am Arlberg Schneesicherheit von Anfang Dezember bis Ende April. Dem Weißen Rausch steht somit nichts im Wege!
Aus Tradition wird Trend
Auf Skiern die Hänge heruntergefahren wurde schon, bevor die Menschen Pisten glatt planierten. Wintersport hat in St. Anton am Arlberg eine lange Tradition. Was viele nicht wissen: Der Pionier Hannes Schneider gründete dort 1921 die erste Skischule der Welt. Gemeinsam mit der Gründung des Ski Club Arlberg 1901 wurden damit Meilensteine der Skigeschichte geschrieben. Von damals bis heute hat sich – auch im Bereich der Materialien - so einiges getan. Dennoch erlebt eine faszinierende Variante des Skifahrens beim Kultrennen „Der Weißer Rausch“ jedes Jahr auf’s Neue seine Wiedergeburt. Beim Telemarken wirken die Bewegungen schwebend, weich und elegant. Bei der ursprünglich aus Norwegen stammenden Abfahrtsskitechnik werden lediglich die Spitzen der Skischuhe durch eine Bindung fixiert. Der Fahrer kniet beim Fahren auf dem bergseitigen Ski, indem er die Ferse des hinteren Fußes hochhebt und den Talski nach vorne schiebt. Wer diese Urform hautnah erleben möchte, ist beim Weißen Rausch genau richtig. Jedes Jahr finden sich unter den Teilnehmern Telemarker, welche die Strecke auf diese traditionelle Weise mit viel Eleganz bezwingen.
Kleine Ski-Stars ganz groß
Seit 2011 hat das außergewöhnliche Skirennen auch einen kleinen Bruder: Beim „Mini Weißen Rausch“ wird die Strecke etwas entschärft. Und somit darf sich auch die jüngere Sportgeneration der Herausforderung stellen: die Jahrgänge 2000 bis 2005 starten bei der Pistenfahrzeuggarage Habri und können ihr Können um 16:30 Uhr auf derselben Strecke wie die der Erwachsenen beweisen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.