Der Holzbau ist momentan im Vormarsch

Landesinnungsmeister Simon Kathrein: "Der traditionelle Baustoff Holz erlebt im Moment eine Renaissance."
  • Landesinnungsmeister Simon Kathrein: "Der traditionelle Baustoff Holz erlebt im Moment eine Renaissance."
  • hochgeladen von Othmar Kolp

BEZIRK (otko). Im Jahr 2013 hat Simon Kathrein als jüngstes Mitglied im Ausschuss der Bundesinnung und als selbständiger Unternehmer das Amt des Landesinnungsmeisters übernommen. "Ich habe Tischler und Zimmermann gelernt und führe nun eine Firma mit zehn Mitarbeitern", erzählt Kathrein. Der traditionelle Baustoff Holz erlebt momentan eine Renaissance. "Holz ist ein leichter Baustoff, der viel kann. Ein weiterer Vorteil ist auch das schnelle Bauen bei Aufstockungen oder Zubauten. Zudem ist Holz natürlich, umweltfreundlich und nachhaltig", betont der Landesinnungsmeister. Dies beginnt schon bei der Verarbeitung als Baustoff, die nicht so energieaufwändig ist, und zieht sich bis zum Recycling und der Weiterverarbeitung hin. "Holz bleibt Holz!", bringt es Kathrein auf den Punkt. Zudem schafft Holz ein gutes Raumklima und sorgt für Wohlbefinden in den Gebäuden.

Regionale Wertschöpfung

Die Holzwirtschaft hat generell einen großen Anteil an der regionalen Wertschöpfungskette und es hängen viele Arbeitsplätze dran. Ein durchschnittlicher Holzbaubetrieb beschäftigt zwischen acht und zehn Mitarbeiter. "Im Holzbau wird im Moment eine verstärkte Zusammenarbeit angestrebt. Wir möchten dadurch die regionale Wertschöpfungskette und die Vernetzung fördern", erläutert Kathrein. Es brauche für jedes Gewerk einen Top-Fachmann und dies sei nur durch Kooperation mit dem Baunebengewerbe machbar. Einen weiteren Vorteil sieht Kathrein auch in der starken Vernetzung mit proHolz, der Universität (Holzbaulehrstuhl) und den Berufsschulen.

Zwei Lehrberufe

Im Holzbau gibt es die zwei Lehrberufe Zimmerer (3 Jahre) und Zimmereitechniker/-in (4 Jahre). Neben handwerklichem Geschick brauchen interessierte Jugendliche auch ein technisches Verständnis und räumliches Vorstellungsvermögen. "Ein Zimmerer muss auch gerne im Freien arbeiten und ist dort den Witterungsverhältnissen ausgesetzt. Schwindelfreiheit und Begeisterung gehören auch dazu", erklärt Kathrein. Generell werde es aber immer schwieriger Lehrlinge zu finden. "Es braucht auch in Zukunft gut ausgebildete Facharbeiter und man kann mit einer Lehre immer noch alles machen. Leute mit einer guten Handfertigkeit sind auch in anderem Branchen gefragt", weiß Kathrein.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.