Graun: Grünes Licht für neue Schischaukel

Vom Karlesjoch soll eine Verbindung ins Langtauferer Tal realisiert werden – die Oberländer Gletscherbahn AG wurde bereits gegründet. | Foto: Wiederin
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  • Vom Karlesjoch soll eine Verbindung ins Langtauferer Tal realisiert werden – die Oberländer Gletscherbahn AG wurde bereits gegründet.
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GRAUN (otko). Die erste grenzüberschreitenden Skiverbindung zwischen Nord- und Südtirol könnte bald Realität werden. Nach Jahren der Planung rückt das Projekt nun in die Umsetzungsphase. Für die Realisierung des ersten länderübergreifenden Gletscherskigebietes wurde die "Oberländer Gletscherbahn AG" gegründet. Als Geschäftsführer fungiert der Meraner Steuerberater Paul Jakomet. Die dafür notwendige Eigenkapitalsumme von 4,7 Millionen konnte aufgebracht werden – insgesamt beläuft sich das Projekt auf 22 Millionen Euro. Für den Anschluss des Langtauferer Tals an den Kaunertaler Gletscher wird eine kuppelbare 10er-Kabinenbahn vom Weiler Melag (1.900 Meter) auf das Karlesjoch (3.100 Meter) gebaut. Auf 2.500 Meter ist zudem eine Mittelstation geplant. Die Beförderungskapazität soll bei 1.200 Personen pro Stunde liegen und ist erweiterbar auf 1.800 Personen pro Stunde.
Mit dem positiven Gemeinderatsbeschluss (acht Ja- und vier Nein-Stimmen) vergangenen Mittwoch in Graun ist nun eine weitere Hürde in Richtung Realisierung gefallen. Nach dem Gemeinderatsbeschluss ist der nächste Schritt eine Genehmigung der Abteilung Raumordnung in Bozen, eine weitere muss von Seiten des Umweltbeirates ausgestellt werden. „Dann kann das Ausführungsprojekt angegangen werden. Unser ambitioniertes Ziel ist es, die Bahn im Oktober 2017 zu eröffnen“, unterstrich GF Jakomet bei einer Infoveranstaltung Im April auf dem Kauenrtaler Gletscher.

Wirtschaftsbund erfreut

„Was lange währt, wird endlich gut“, so der Landecker WB-Bezirksobmann Anton Prantauer zur jüngst erfolgten Beschlussfassung im Grauner Gemeinderat. Mit der Gründung der Betreibergesellschaft sowie der erfolgreichen Kapitalaufbringung durch die Aktionäre, sieht Prantauer mit diesem Beschluss nun einen weiteren erfolgreichen Schritt, was die Realisierung dieser Nord-/Südtiroler Liftverbindung anbelangt.

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