Radfahren im Stadtpark: Ein Kavaliersdelikt oder mehr?
Verbot wird ignoriert: Eine Aktion scharf für Radfahrer im Stadtpark fordert ÖVP-Politiker Ernst Tauschmann.
LANDSTRASSE. Im Herbst sind bei der bz-Wiener Bezirkszeitung die ersten Beschwerden über Radfahrer im Stadtpark eingelangt. Nach einem Bericht war kurz Ruhe. Doch jetzt wird das "Doppelverbot" schon wieder ignoriert.
In Wiener Parks ist laut MA 42 Radfahren generell verboten. Beim Stadtpark kommen bei den Einfahrten nicht zu übersehende Radfahrverbotstafeln hinzu. "Hier spielen Kinder von Volksschulen sowie Kindergärten und Mütter sind mit Babys unterwegs. Wenigstens gibt es noch ein paar Plätze, wo Kinder ungestört sind", so Lehrerin Sibylle Bichler. Deshalb sind im Stadtpark auch Hunde verboten. Somit kann man sich dort, wenn’s warm ist, gemütlich in die Wiese legen. Nur – es hält sich kaum wer ans Verbot. Vor allem Radfahrer und E-Rollerfahrer nehmen immer wieder den Abschneider durch die Grünanlage.
Die Polizei hat mit Kontrollen nichts zu tun. Der Magistrat müsste die Sünder aufhalten und zur Kasse bitten. Ein Wunschtraum. Dafür umso emsiger verteilen die Kollegen Strafzettel bei Kurzparkern rund um den Stadtpark. VP-Politiker Ernst Tauschmann: "Da geht es um Sicherheit und um Moral. Wenn Kinder in Gefahr sind vor Menschen, denen Verbote egal sind, erwarte ich mir eine Reaktion vom Rathaus."
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