The Golden Harp Erdberg: Wo irischer Humor auf Whiskey trifft
Das Golden Harp in der Erdbergstraße feiert heuer seinen 5. Geburtstag. Das Geheimnis des Erfolgs: Flair!
LANDSTRASSE. Es ist wie das Eintauchen in eine andere Welt, wenn man The Golden Harp in Erdberg betritt. In den Räumen mit den hohen Decken stehen gemütliche, grün bezogene Sitzgruppen inmitten massiver Holzmöbel, auf denen hunderte von Büchern, Figuren und Bildern versammelt sind. Das Herzstück ist die dunkle Bar, die in mühevoller Kleinarbeit aus Einzelteilen zusammengestellt wurde – nur um den Gästen bestmögliche Atmosphäre zu bieten. Und Atmosphäre hat das Pub unbestritten. Man glaubt kaum, dass hier vorher zwei typische Wiener Kaffeehäuser beheimatet waren. Das Schild am Eingang erinnert bei genauerer Betrachtung sogar noch daran. "Café Wilhelmshof" steht auf weißem Milchglas über der Eingangstür.
Einer, der von Anfang an dabei ist, ist Manager Thomas Wagner. "Ich bin seit fast 40 Jahren in der Gastronomie tätig und bin erst im Golden Harp richtig angekommen." Als sich die Türen des Pubs am 13. September 2012 das erste Mal für Gäste geöffnet haben, gab es viele Skeptiker, die meinten, das Pub würde sich nicht lange halten. Heute hat das Golden Harp mehr als 85 Prozent Stammgäste inklusive Geschäftsleute und Bewohner aus der näheren Umgebung, die nicht selten täglich vorbeischauen. "Plötzlich behaupten einige, es ist kein Wunder, dass unser Pub so gut läuft, wegen der guten Lage. Da kann ich nur lächeln", so Wagner. Die Lage ist zwar in der Nähe des Rochusmarktes und öffentlich halbwegs gut erreichbar, aber Touristen verirren sich nur selten hierher. "Aber wenn, dann sind sie ganz baff, dass es hier so ein Lokal gibt, und empfehlen uns weiter."
Internationales Flair
Für den Erfolg in den vergangenen Jahren macht Wagner vor allem sein Team verantwortlich, das eine bunte, internationale Mischung darstellt. "Natürlich haben wir auch einen Iren in unseren Reihen. Tony McAdams ist sozusagen unser Quoten-Ire", lacht Wagner. Aber auch Mitarbeiter aus Amerika, Holland, Polen und sogar Bangladesch verleihen dem Golden Harp das besondere Flair – multikultureller Schmäh inklusive. Da kann es schon einmal passieren, dass einem McAdams an der Bar einen Witz erzählt, während man einen der 37 verschiedenen Whiskeys probiert, die im Harp angeboten werden. "Was uns von anderen Pubs unterscheidet, ist nicht nur das Ambiente und die Tatsache, dass hier nicht ausschließlich Englisch gesprochen wird, sondern auch unsere Speisekarte. Bei uns gibt’s nämlich nicht nur die traditionellen Burger mit Pommes, sondern auch saisonale Gerichte wie z.B. mit Kürbis oder Spargel."
Doch nicht nur im oberen Lokalbereich kann man essen, trinken und ein Fußballmatch auf dem Bildschirm verfolgen, auch im Keller wird einiges an Programm geboten. Hier können Künstler aller Art mietfrei auftreten und das Harp als Bühne nützen. Die Liste der Sänger und Bands, die in den vergangenen fünf Jahren aufgetreten sind, ist lang. Highlights im Kalender sind jedoch zweifellos die große Halloween-Feier am 31. Oktober und natürlich St. Patrick’s Day am 17. März. Da regiert im Golden Harp die Farbe Grün und die Landstraße verwandelt sich für einen Tag in Klein-Irland.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.