Auf leisen Flügeln über den großen Teich
Wir Eulen gleiten auf ganz besonders leisen Schwingen durch die Luft. Doch mir geht's auf meiner Reise an die Westküste Amerikas eher um Schnelligkeit und Komfortabilität. So Sitz ich nun beengt in einer Boing 747 und erobere die Welt, von Wien via London nach San Francisco. Die Flugdauer zwischen London und meinem Ziel beträgt ganze 11 Stunden. Für die Einen ist es qualvoll, für mich wohl eher eine willkommene Erholungspause vor dem großen Abenteuer. Fast wie in einer Zeitmaschine, bringt mich der Flug 9 Stunden zurück. Während in Kalifornien der Tag erwacht, geht in Europa die Sonne unter.
Die ersten Sterne in Blickweite
Als nächtlicher Jäger graut es mich vor den „Men in Black“ vom US Customs & Border Protection. Ein falsches Wort, eine kleine Unstimmigkeit kann die Einreise hier schnell beenden. Obligatorisch werden Fingerabdrücke abgenommen und ein Profilbild erstellt. Mit dem Jagen ist es für mich hier wohl vorbei.
Welcome to San Francisco
Der Pier 39, ein Teil von Fisherman’s Wharf im Norden San Franciscos ist eine beliebte Touristenattraktion und befindet sich ganz in der Nähe meiner Unterkunft. Als ehemalige Bootsanlegestelle, lockt sie heute mit ganzjährigen Rummel tausende von Menschen an. Bei meinem ersten Blick auf die Gefängnisinsel von Alcatraz fiel mir Submarine USS Pampanito am Pier 45 ins Auge. Das U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg ist heute ein nationales Denkmal und Museum. Alles ist so ausgestattet wie im Sommer des Jahres 1945, als das Boot zur Elite der amerikanischen Navy gehörte. Der Geruch nach Öl und Diesel in den Maschinenräumen bzw. die Illusion eines Seemannes lässt sich für 15$ Eintritt erkaufen.
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