Silberberger Wein – wenig aber gut
Bei der Fassprobenverkostung des Weinjahrganges 2016 erfreuten sich die Gäste im Landesweingut Fachschule Silberberg erlesener Tropfen. Freilich gibt es da geradezu einschneidend geringe Mengen.
Auf Grund der Fröste im vergangenen Frühjahr kam es bekanntlich zu drastischen Ernteeinbußen in den Weingärten. „Wir hatten nur etwa 30 Prozent der normalen Ernte“, erläuterte Schulleiter Anton Gumpl von der renommierten Fachschule Silberberg in Kaindorf an der Sulm, „trotzdem haben wir keine Trauben- und Weinzukäufe getätigt“. – Also, wo Silberberg draufsteht, ist Silberberg drin.
Kredenzt wurden rund 15 Kostproben gängiger steirischer Weine, darunter auch spezielle Sauvignon-Tröpferl und ein so genannter „Netzwerk“-Wein, ein Weißburgunder, der in Zusammenarbeit dreier Weinbauschulen, nämlich Silberberg, Weinsberg in Deutschland und Laimburg in Südtirol entstanden ist. Dieser „Schulwein“ wird auf dem Silberbergball offiziell vorgestellt werden. Da wird´s auch einen hausgemachten „Ballsekt“ mit dem klingenden Namen „La Grand Finale 2014“ aus Welschriesling, Morillon und Sämling 88 nach 22-monatiger Vergärung geben.
Eingehende Informationen über die Weinkostproben vermittelte Kellermeister Klaus Fischer, unterstützt von seinem Kollegen Josef Auer. Fischer ortete beim Jahrgang 2016 „ausgezeichnete Qualität“ auf Grund des vergangenen „schönen Herbstes“, weshalb es trotz des Frostes sich die Lese nicht verspätet habe.
Seitens des Tourismusverbandes „Leibnitz-Südsteiermark“ als Veranstalter unterstrich Eva Lehner die Bedeutung solcher Weinverkostungen, die bei mehreren Weinbaubetrieben erfolgten.
Text von Anton BARBIC
Bilder von Anton Barbic und Waltraud Fischer
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.