Bei Bauarbeiten in Wagna Funde aus der Römerzeit entdeckt
Bei Bauarbeiten für die neue BILLA-Filiale in der südsteirischen Marktgemeinde Wagna wurden mehrere Gräber aus der Römerzeit gefunden. Die REWE Group übergab die antiken Funde sowie einen Geldbetrag von € 24.000 an die Abteilung Archäologie & Münzkabinett des Universalmuseums Joanneum, wo sie fachkundig untersucht und konserviert werden.
Untersuchungen eingeleitet
Bereits im Vorfeld des BILLA-Bauvorhabens wurde angenommen, dass sich auf diesem Areal Überreste aus der Römerzeit befinden könnten, weswegen die Firma ARGIS im Mai 2015 den Auftrag erhielt, archäologische Untersuchungen durchzuführen. Tatsächlich kamen im Bereich der späteren Gebäudefundamente mehrere römische Brandgräber aus dem 2. Jahrhundert nach Christus zutage.
Anlässlich der Eröffnung der neuen BILLA-Filiale konnte das Universalmuseum Joanneum, vertreten durch Chefkuratorin Barbara Porod (Abteilung Archäologie & Münzkabinett), diese Grabfunde gemeinsam mit dem großzügigen Geldbetrag als Schenkung der Bauherrin REWE Group entgegennehmen. Mehrere römische Glas- und Keramikgefäße wurden bereits in den hauseigenen archäologischen Restaurierungswerkstätten konserviert und restauriert.
Flavia Solva: Neugestaltung im Frühjahr 2017
Auch der bedeutendste römerzeitliche Fundplatz des Landes liegt im Gemeindegebiet von Wagna – Flavia Solva war die einzige Römerstadt in der heutigen Steiermark. Seit über 100 Jahren führt das Joanneum hier archäologische Grabungen durch, und das Römermuseum Flavia Solva gibt einen Einblick in diese lange Forschungsgeschichte. Im Frühjahr 2017 werden der Museumspavillon sowie das umgebende Gelände noch attraktiver gestaltet, und die Museumssaison des kommenden Jahres beginnt in Flavia Solva mit einer neuen Ausstellung!
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.