Der zukunftsweisende Masterplan für Leibnitz steht
Neubau der VS Kaindorf und der Musikschule Leibnitz hat für die SPÖ Priorität.
Wohnen, Bildung, Verkehr, Gesundheit, Freizeit, Sport und Kultur – das sind die Hauptthemenbereiche, mit denen sich die Leibnitzer SPÖ in fünf Arbeitsgruppen seit der letzten Gemeinderatswahl intensiv auseinandergesetzt und in der Folge eine Prioritätenliste erstellt hat, die am Montag von der SPÖ-Spitze Bürgermeister Helmut Leitenberger und SPÖ-Stadtparteivorsitzender NAbg. Josef Muchitsch offiziell präsentiert wurde.
Nummer eins: Bildung
Nach der erfolgreichen Renovierung und dem Ausbau der VS Linden und der Sanierung des Kindergartens Kaindorf soll nun der Neubau der VS Kaindorf und der Musikschule in Angriff genommen werden. Eine Machbarkeitsstudie für eine Gesamtlösung am Standort VS Kaindorf wurde bereits beauftragt. Im Oktober sollen erste Ergebnisse vorliegen. Leitenberger: "Wir gehen von einer Größenordnung um die 3.000 m² Raumbedarf – ohne Freiflächen – aus. Die Projekte VS Kaindorf und städtische Musikschule haben für uns oberste Priorität, denn die Schülerzahlen sind im Steigen begriffen." Auch der immer stärker werdende innerstädtische Verkehr ist in Leibnitz großes Thema. "Wir werden in der nächsten Gemeinderatssitzung einen Bürgerbeteiligungsprozess beschließen", so Bgm. Leitenberger. Die Entlastung der Wasserwerkstraße hat u.a. oberste Priorität. "Für die Aufschließung der Wasserwerkstraße zur B74 benötigen wir jedoch die Unterstützung von Gralla", so Bgm. Leitenberger und NAbg. Muchitsch. "Gespräche mit Bgm. Hubert Isker gibt es bereits." Entlang der Aufschließungsstraße kann eine gemeinsame Nutzung der Flächen zwischen den beiden Gemeinden entstehen. Das Projekt ist Teil des regionalen Infrastrukturplans und an der Umsetzung wird bereits gearbeitet. "Das ‚Leibnitz Mobil’ ist nur eine Vorstufe für den Ausbau des regionalen öffentlichen Verkehrs. Für das regionale Verkehrskonzept, im speziellen beim öffentlichen Verkehr, muss es eine gemeindeübergreifende Lösung geben. Dazu werden mit dem Büro Dr. Fallast, den Kernraumgemeinden und dem Land Steiermark Gespräche geführt", so Bgm. Leitenberger weiter.
Chancenreiches Kasernengelände
Als Leuchtturmprojekt sieht NAbg. Josef Muchitsch u.a. die optimale Verwertung des Kasernengeländes Leibnitz, wobei neben dem Bereich Wohnen auch weitere Überlegungen im Raum stehen, um Arbeitsplätze zu schaffen. "Wichtig ist uns, dass auch der Kern am Hauptplatz und das Zentrum davon profitieren", so NAbg. Muchitsch und lässt wissen: "Es hat bereits Gespräche mit möglichen Investoren und Betreibern gegeben, sonst würden wir heute nicht so mutig vor die Presse treten." Die lastenfreie Übergabe dieses Areals laut Vereinbarung mit der Republik Österreich erfolgt am 2. September 2019. Wie bekannt, ist bei einem Verkauf von Teilflächen vor diesem Termin die Republik Österreich beim Verkaufserlös zu beteiligen. Leitenberger: "Wir sind in Leibnitz in der glücklichen finanziellen Situation, dass wir das Areal nicht unbedingt frühzeitig verwerten müssen."
Fusionen notwendig
Innerhalb der SPÖ herrscht Einigkeit, dass es notwendig ist, für den Bereich Fußball eine neue gemeinsame Sportstätte für alle drei Leibnitzer Fußballvereine – AC Linden Leibnitz, SV Kaindorf/Sulm und Fußballcollege – zu schaffen. Voraussetzung dafür ist eine Fusionierung der Vereine und eine Standortauswahl, bei welcher eine Erweiterung möglich ist. Vorrangig sind nun für die Erstellung des Flächenwidmungsplans eine Standortbestimmung und die Vorbereitung der Finanzierung. Abgesehen von einer Entscheidung bezüglich der Kultur-Infrastruktur im Kulturzentrum ist auch das Zusammenführen der Kulturaktivitäten in Leibnitz vorrangiges Ziel. Wie beim Sport muss vorab die Standortfrage nach Wegfall der städtischen Musikschule im Kulturzentrum Leibnitz Richtung Kaindorf diskutiert und entschieden werden. Im Bereich zukünftige inhaltliche Ausrichtung ist das bestehende Kulturangebot mit „Leibnitz KULT”, Naturparkzentrum Grottenhof, Tempelmuseum Frauenberg sowie allen anderen Kulturvereinen in Leibnitz unter einem Hut zu bringen. Das Motto bei der Zusammenführung aller Kulturaktivitäten in Leibnitz nach der Gemeindefusionierung ist laut Leitenberger ganz klar: „Bestehende Kräfte, Kompetenzen und Wissen bündeln und unter ‚einem Dach’ zusammenführen!"
Leitenberger und Muchitsch geben sich optimistisch: „Jetzt geht es uns darum, diese für Leibnitz wichtigen Projekte zu entwickeln und der Bevölkerung und allen politischen Parteien die Möglichkeit zu geben, sich bei einer gemeinsamen Umsetzung aktiv einzubringen. Insgesamt sichern und schaffen wir damit Arbeitsplätze."
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