Gabersdorf setzt ein Zeichen
Gemeinde Gabersdorf will mit „agil mobil in Gabersdorf“ ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz setzen.
Nach einjähriger Vorbereitungszeit soll die Bevölkerung über Ideen für ein Gabersdorfer Mobilitätskonzept informiert werden. „In einer Gemeinde werden fast 3/4 der Wege mit dem Pkw zurückgelegt. Möchte man die vom Verkehr verursachten Treibhausgase um 20 Prozent verringern, gilt es, den Anteil der Pkw-Fahrten auf 1/3 zu reduzieren“, betont Bgm. Franz Hierzer. Dazu müssen mehr Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden. Mehr Radfahren und Gehen ist nicht nur klimafreundlich und energieeffizient, sondern auch gut für die Gesundheit.
Klimafreundliche Mobilität beginnt bei der Raumordnung mit verkehrssparsamen Siedlungsstrukturen. Das an Bedürfnissen der Bevölkerung orientierte Leitbild „agil mobil in Gabersdorf“ formuliert konkrete Ziele. Mit Schaffung nachhaltiger, neuer Mobilitätsangebote, die durch Erwerb der Gabersdorfer Mobilitätskarte zur Verfügung stehen, soll das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung positiv verändert werden. So ist etwa der Gabersdorfer Gemeindebus eine kostengünstige Alternative zum eigenen Pkw und Ergänzung zu öffentlichen Verkehrsmitteln. In einer ersten Ausbaustufe steht er als Anrufsammeltaxi bereit. Auch für Kindergartenfahrten, Essen auf Rädern, Fahrten zum Musikunterricht, zu Sportveranstaltungen oder Seniorentreffs kann der Bus genutzt werden.
„Für den geplanten Bau einer energieautarken Wohnsiedlung wurden mit Grundeigentümern Optionsverträge abgeschlossen. Das vom Gemeinderat beschlossene Pflichtenheft listet Kriterien für die energieautarke Wohnsiedlung auf. Wir wollen uns von üblichen Wohnbauten bewusst abheben“, betont Bgm. Hierzer.
Von Heribert Kindermann
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