Direktorenwechsel stehen im Bezirk Leibnitz an
Pflichtschulinspektor Heinz Zechner im WOCHE-Interview kurz vor Schulbeginn.
Das nächste Schuljahr steht vor der Tür. Gibt es gravierende Neuerungen?
Heinz ZECHNER: Gravierende Neuerungen, die für Schüler und Eltern relevant und spürbar wären, sind nicht zu erwarten.
Wie sieht es im Bezirk Leibnitz mit den Schülerzahlen aus? Machen sich die geburtenschwachen Jahrgänge weiter stark bemerkbar?
ZECHNER: Der Rücklauf der Schülerzahlen hat sich zwar eingebremst, ist aber nach wie vor existent. Jetzt sind vor allem die Neuen Mittelschulen betroffen.
Welche Gemeinden haben besonders mit schrumpfenden Klassenzahlen zu kämpfen?
ZECHNER: Über die Jahre haben praktisch alle Pflichtschulen die eine oder andere Klasse eingebüßt. Das verteilt sich gleichmäßig über den ganzen Bezirk.
Stichwort Integration: Wie viele Asylwerber werden im Bezirk Leibnitz ab Herbst eine Volksschule besuchen?
ZECHNER: Am Schluss des abgelaufenen Schuljahres hatten wir insgesamt 134 Flüchtlingskinder an den Pflichtschulen des Bezirkes Leibnitz.
Das Thema Ferien ist immer wieder großes Thema: Wie stehen Sie zu den langen Sommerferien bezüglich zu „neuen“ Herbstferien?
ZECHNER: Neun Wochen Sommerferien sind zu lang. Sie widersprechen allen lernpsychologischen Erkenntnissen und sind gesellschaftspolitisch wegen der Betreuungsengpässe in den Familien ein Problem. Wenn die Ferien kürzer sind und das Schuljahr früher beginnt, halte ich Herbstferien Ende Oktober/Anfang November auch lerntheoretisch für sinnvoll. Warum diese Frage Jahr für Jahr im Sommer diskutiert, aber nie gelöst wird, ist mir ein Rätsel.
In welchen Schulen wird es aufgrund von Pensionierungen zu einem Direktorenwechsel kommen?
ZECHNER: In den NMS Großklein und Leutschach sowie in der Polytechnischen Schule Gleinstätten stehen in meinem Aufsichtsbereich demnächst Direktorenwechsel bevor.
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