Wiesenhummel gesehen: Mithilfe der Südsteirer ist gefragt

Wiesenhummeln im Vergleich: links eine Königin, rechts das deutlich gelber gefärbte Männchen. | Foto: Johann Neumayer
  • Wiesenhummeln im Vergleich: links eine Königin, rechts das deutlich gelber gefärbte Männchen.
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46 Hummelarten gibt es in Österreich und jede hat ganz besondere Eigenschaften. Von Spezialisten für langröhrige Blüten wie der Gartenhummel bis zu den Kuckuckshummeln, die ihren Nachwuchs von anderen Hummelarten aufziehen lassen, reicht die Palette. Eine der ersten, die aus dem Winterschlaf erwachen, ist die Wiesenhummel. Sie ist als echte Frühjahrsbotin heuer schon mehrere Wochen unterwegs und bereits mit dem Bau ihrer Nester beschäftigt. Der Naturschutzbund bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe bei der Erforschung dieser kleinen Brummerin: Wer eine Wiesenhummel beobachtet hat, soll das auf www.naturbeobachtung.at melden.

Markante Merkmale der Wiesenhummel

Man findet sie in fast ganz Österreich bis über die Waldgrenze hinauf. Als Erkennungsmerkmal weist die Wiesenhummel eine gelbe Binde am Vorderrand des Mesosomas, also des mittleren Teils ihres Körpers, auf und hat zudem eine hellrot gefärbte Hinterleibsspitze. Eine Königin kann auch eine zweite gelbe Binde am Hinterleib tragen. Die Männchen sind dagegen häufig fast durchgehend gelb gefärbt, aber auch sie haben das markante rote Hinterleibsende. Zu Verwechslungen kann es manchmal mit der Ungarischen Hummel kommen, die in Südost- und Ostösterreich lebt. Diese hat jedoch eine sehr breite gelbe Binde am Hinterleib, die rote Spitze ist dagegen fast nicht mehr zu sehen

Langschläfer im Hummelreich

Ihre über große Gebiete reichende Verbreitung verdankt die Wiesenhummel vor allem ihrer flexiblen Lebensweise: Als zeitig im Frühjahr aktive Hummel sind niedrige Temperaturen für sie kaum ein Problem und auch in der Nistplatzwahl ist sie nicht zimperlich. Mäuse- und Vogelnester sind dafür ebenso willkommen wie Baumhöhlen oder Hummelnistkästen. Ihr Brutgeschäft erledigt die Wiesenhummel recht zügig: In Tallagen kann es bereits Anfang Juni erledigt sein, in Gebirgsregionen ist sie bis in den August hinein zu beobachten. Die frisch geschlüpften Jungköniginnen beginnen gleich nach der Paarung mitten im Sommer mit dem „Winterschlaf“.

Wer hat eine Wiesenhummel gesehen?

Der Naturschutzbund bittet um Meldung von Wiesenhummelbeobachtungen auf www.naturbeobachtung.at. Die Mitteilungen sind wichtige Informationen für die weitere Erforschung von Verbreitung und Lebensweise dieser Tiere.

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