Holzarbeit aus Tradition und Leidenschaft

Die Spezialisten für Holz: Das Team rund um Renate und Edi Lieber (Mitte). | Foto: Freisinger
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LEOBEN. "Baum fällt", dieser Satz drückt heute noch das gleiche aus wie vor hundert Jahren, aber die Art wie er gefällt wird, das hat sich verändert. Wie, das weiß Edi Lieber, der bereits in der zweiten Generation das Holzschlägerunternehmen Lieber führt. Ein Job, der ein sehr wichtiges Glied in der Wertschöpfungskette Holz darstellt. Schon sein Vater hat sich mit dem Fällen von Holz außeinandergesetzt und 1958 sein eigenes Unternehmen gegründet. "Ich weiß erst jetzt, was es meinem Vater bedeutet haben muss", erzählt Edi Lieber über die Übernahme des Familienunternehmens.

Was hat sich verändert?

Die Holzernte, ein gefährlicher Beruf, bei dem vor allem in der Nachkriegszeit noch richtige Handarbeit gefragt war. Die Zugsäge auf den Berg bringen, den Baum fällen, mit einer Hacke entasten, die Rinde selbst schöpsen und das Holz mühevoll auf die Straße transportieren. "Er ist damals mit der Motorsäge im Rucksack auf seinem Motorrad in den Wald gefahren", erzählt Lieber. Nach und nach wurden Traktoren und Seilwinden angekauft, der erste Seilkran 1982 war ein riesen Fortschritt für Edi Lieber Senior. "Er war ein sehr fortschrittlich denkender Mensch. Die Mittel waren immer andere, aber er ist nie stehen geblieben."

Holzarbeit ist moderne Arbeit

Heute arbeitet Edi Lieber mit der modernsten Version des Seilkranes. Spezialisiert auf die Holzernte im Steilgelände arbeiten er und seine acht bis 14 Mitarbeiter mit der sogenannten Seilbahntechnik. "Das ist die schonendste Methode für den Wald, der Nachteil ist der hohe Anschaffungspreis und der große Aufwand in Vorbereitung und Montage", erklärt Lieber. Auch wenn die Technik die Holzernte inzwischen um einiges erleichtert hat, "eines darf man bei dieser Arbeit nicht vergessen, eine Unachtsamkeit kann lebensgefährlich sein". Besonders wichtig ist Edi Lieber deswegen seine Familie, Frau Renate trägt einen großen Teil zum Erfolg des Unternehmens bei. "Sie schaut, dass alles funktioniert", so Edi Lieber.

Alle Infos: Forsttechnik-Lieber, www.holzlieber.at, Tel. +43 676 4293385 oder Mail: office@holzlieber.at.

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